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Aktive Beteiligung statt Abstandsregeln: Bürgerexperten planen erneuerbare Energieerzeugung

Aktive Beteiligung statt Abstandsregeln: Bürgerexperten planen erneuerbare Energieerzeugung

(Quelle: Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe, 24.10.2019)

Gemeinsames Projekt mit Beteiligung der Deutschen Umwelthilfe testet innovativen Partizipationsansatz bei der Planung von Erneuerbare Energien-Anlagen – Akzeptanz wird nicht durch Mindestabstände zu Windrädern geschaffen – Bürgerexperten bringen lokales Wissen ein und sollen nötigen Ausbau unterstützen

Ein Projektverbund untersucht zukünftig, wie der Erneuerbaren-Ausbau durch eine verbesserte Bürgerbeteiligung beschleunigt werden kann. Das gemeinsame Projekt „Aktive Bürgerexperten in Klimaschutz und Energiewende“ (Aktiv BüKE) starten die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Psychologen der MSH Medical School Hamburg, Landschaftsarchitekten der Technischen Universität München (TUM) und das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD. Es wird durch die Stiftung Mercator gefördert.

Ziel ist es, Bewohner einer Modellregion aktiv in den Planungsprozess von Anlagen für Erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft, einzubinden. Auf Workshops erfahren diese Bürgerexperten Details zu Energiewende und Planungsprozessen und erarbeiten gemeinsam ein Standortkonzept für Erneuerbare Energien in ihrer Region. Dieses wird als 3D-Modell visualisiert.

Das lokale Wissen und die Erfahrung mit lokalen Akteuren spielen eine elementare Rolle. Die Bürgerexperten informieren auf öffentlichen Veranstaltungen und innerhalb ihrer eigenen Netzwerke über ihr erarbeitetes Konzept. Durch die frühe Einbeziehung der Menschen vor Ort entsteht in den Kommunen ein stärkeres Bewusstsein für den Planungsprozess und die Entscheidungsgrundlagen. Im besten Fall entsteht so mehr Akzeptanz für die Energiewende. Hürden für die nachfolgenden behördlichen Genehmigungsverfahren können abgebaut werden.

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