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Agri-Photovoltaik

AbL begrüßt Agri-PV-Ziel im Koalitionsvertrag – warnt aber vor Flächendruck und sozialen Folgen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) unterstützt das Vorhaben der neuen Koalition, innovative Solartechnologien wie Agri-Photovoltaik gezielt auszubauen und eine Ko-Nutzung mit der Landwirtschaft zu ermöglichen. In einem aktuellen Positionspapier zum EEG-Ausbauziel von 215 Gigawatt bis 2030 mahnt die AbL jedoch zu mehr sozialer Ausgewogenheit.

Statt Flächenverlust sieht der Verband steigende Pacht- und Bodenpreise als größte Gefahr für landwirtschaftliche Betriebe. „Viele Höfe können mit finanzstarken Investoren am Bodenmarkt nicht mehr mithalten“, warnt Reiko Wöllert, stellvertretender Bundesvorsitzender.

Die AbL fordert, integrierte PV-Anlagen wie Agri-PV stärker zu fördern und landwirtschaftliche Belange frühzeitig in Raumordnung und kommunale Planungen einzubinden, um Nutzungskonflikte zu vermeiden und die Energiewende mit bäuerlicher Landwirtschaft zu verbinden.

(Quelle: Tagesspiegel 22.04.2025)

Positionspapier Landwirtschaft & Energiewende

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) sieht klar die Notwendigkeit des Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) zur konsequenten Reduktion von Treibhausgasemissionen.  Negative Auswirkungen auf andere zentrale gesellschaftliche Bereiche und auf die kritische Infrastruktur, zu der auch landwirtschaftliche Flächen gehören, müssten jedoch bei diesem Ausbau bedacht und vermieden werden.

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Horizontale einachsige Nachführsysteme spielen eine wesentliche Rolle bei der Minderung von Ertragsverlusten in der Landwirtschaft im Kontext von Agri-PV-Anlagen.

Ein Forschungsteam des Fraunhofer ISE untersucht verschiedene Tracking-Strategien, die die Lichtverteilung zwischen Pflanzen und Solarmodulen in Agri-PV-Anlagen optimieren sollen. Für die Fallstudie wird die Simulationen anhand einer Agri-PV-Anlage in einer Apfelplantage in Nussbach im Südwesten Deutschlands durchgeführt.

Agri-PV-Systeme bieten innovative Lösungen für globale Herausforderungen wie Klimawandel, erneuerbare Energieproduktion und Ernährungssicherheit. Besonders horizontale einachsige Tracker-Agri-PV-Systeme können durch optimierte Nachführstrategien (Anti-Tracking), die das Lichtgleichgewicht zwischen Pflanzen und Solarmodulen ausgleichen, Ertragseinbußen in der Landwirtschaft reduzieren.

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Projekt MoorPower: Potenzial von Photovoltaik zur Förderung der Wiedervernässung von Mooren

Fraunhofer ISE hat zusammen mit den Universitäten Greifswald und Hohenheim sowie dem Thünen-Institut ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das die Auswirkungen von Photovoltaikanlagen auf Moorgebiete untersucht.

Laut einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) sind gegenwärtig etwa 70 Prozent der Moore in Deutschland für die landwirtschaftliche Nutzung entwässert, was jährlich rund 44 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft verursacht. Insgesamt entfallen etwa sieben Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland auf entwässerte Moorböden.

Das Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, ob die Installation von Photovoltaikanlagen für Landwirte einen Anreiz schaffen kann, Moorböden wieder zu vernässen. Nur entwässerte und stark degradierte Moore kommen für die Kombination von Kohlenstoffspeicherung und solarem Stromertrag Infrage.

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Wasserstoff in der Energiewende – BürgerEnergie-Treff am 13.2.2025 im Jenaer Rathaus

Wie schnell ein angeregtes Gespräch zu einer Idee und anschließend zu einer Veranstaltung werden kann, zeigten Reinhard Guthke von der BürgerEnergie Jena eG und Phillip-Simon Keitel vom SolarInput.

Am 13.11.2024 trafen sich die beiden zufällig beim ThEGA-Forum, im Steigerwald Stadion, und tauschten sich zum Thema Wasserstoff aus. Bereits hier wurde das Interesse bekundet, eine Veranstaltung mit Wasserstoffthemen zu besetzen, welcher einige Tage eine Einladung folgte.

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Winaico stellt 515-W-Heterojunction-Solarmodul mit 23,2 % Wirkungsgrad vor

Das Modell WST-515NHX54-A4 wird ab April 2025 verfügbar sein und weist einen Wirkungsgrad von 23,2 % auf, was es zu einer leistungsstärksten Option im Bereich der Solartechnologie macht.

Der taiwanesische Solarmodulhersteller Winaico kündigt die Markteinführung eines neuen 515-W-Heterojunction-Technologie (HJT)-Moduls an. Das Modell WST-515NHX54-A4 wird ab April 2025 erhältlich sein und erreicht einen Wirkungsgrad von 23,2 %.

Mit einem Gewicht von 27,4 kg bietet das Modul eine kompakte Lösung für die Energieerzeugung. Es misst 1.960 x 1.134 x 30 mm und verfügt über einen robusten, schwarz eloxierten Aluminiumrahmen. Eine 2×2 mm starke, entspiegelte Schutzverglasung sorgt für hohe Lichtdurchlässigkeit und schützt die Zellen vor Umwelteinflüssen.

Das Modul besteht aus 108 n-Typ monokristallinen Zellen und liefert unter Standard-Testbedingungen (STC) eine maximale Spannung von 34,49 V bei 14,94 A. Die Leerlaufspannung beträgt 41,09 V, der Kurzschlussstrom 15,81 A.

Winaico gewährt eine 25-jährige Produktgarantie sowie eine lineare Leistungsgarantie über 30 Jahre, wobei nach dieser Zeit mindestens 90,3 % der ursprünglichen Leistung erhalten bleiben.

(Quelle: PV-Magazin vom 25.02.2025)

Naturfreundlich bewirtschaftete Solarparks fördern Artenvielfalt und Vogelpopulationen

Eine gemeinsame Studie der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) und der Universität Cambridge zeigt, dass Solarparks, die gezielt zur Förderung der Biodiversität bewirtschaftet werden, einen positiven Einfluss auf die Vogelvielfalt haben. Angesichts der konkurrierenden Flächennutzung in Großbritannien bieten solche Maßnahmen eine Möglichkeit, den Ausbau erneuerbarer Energien mit dem Schutz der Natur in Einklang zu bringen. (mehr …)

Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV): „Neues Solarspitzengesetz behindert den Ausbau der Bürgerenergie“

Das kürzlich verabschiedete Solarspitzengesetz steht weiterhin im Fokus der Photovoltaik-Branche. Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) äußerte nun Kritik an den darin enthaltenen regulatorischen Vorgaben und bemängelt deren Komplexität sowie die Einführung zusätzlicher bürokratischer Hürden.

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) kritisiert das neue Solarspitzengesetz als bürokratisch und hemmend für die Energiewende. Jahrzehntelanges politisches Zögern habe zu einem erheblichen Speichermangel geführt, den die Bundesregierung nun mit fragwürdigen Eingriffen kompensiere. Laut SFV-Geschäftsführerin Susanne Jung habe die schwarz-rote Bundesregierung 2014 auf eine Studie der Agora Energiewende gesetzt, die Speicher erst ab einem Erneuerbaren-Anteil von 60 % als notwendig ansah. Dies habe den Ausbau netzdienlicher Speicher verzögert, was heute zu temporären Stromüberschüssen führe.

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Deutschland überschreitet offiziell 100 GW kumulierte Solar-PV-Kapazität

und startet 2025 mit über 1 GW an neuen Solar-PV-Installationen im Januar.

Deutschlands aktualisierte Solar-PV-Installationen für 2024 belaufen sich auf 16,73 GW. Im Januar 2025 wurden 1,12 GW neu installiert, was einem Rückgang von 38 % im Monatsvergleich entspricht. Der größte Zuwachs im ersten Monat des Jahres kam aus dem Segment der Dachsolaranlagen. Damit hat Deutschland offiziell die Marke von 100 GW kumulierter installierter Solar-PV-Kapazität überschritten, nachdem die Bundesnetzagentur die Neuinstallationen im Januar 2025 auf 1,12 GW bezifferte. Ende Dezember 2024 hatte das Land den 100-GW-Meilenstein knapp verpasst und das Jahr mit einer Gesamtleistung von 99,3 GW abgeschlossen, darunter 16,2 GW allein im Jahr 2024. Die aktualisierten PV-Zubauten für 2024 liegen nun bei 16,73 GW.

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Beerenklima 2.0 – Ein nachhaltiger Weg für die Erdbeerproduktion der Zukunft

Am 24. Januar 2025 fiel im Schloss Gebesee der Startschuss für das ehrgeizige Projekt „Beerenklima 2.0“, das innovative Ansätze für eine nachhaltige und klimaresiliente Erdbeerproduktion entwickelt. Ziel des Projekts ist es, ein marktreifes Anbausystem zu schaffen, das den Erdbeeranbau durch die Kombination von Regenwassermanagement, Agri-PV-Technologie und ressourceneffizienter Produktion revolutioniert. Mit diesem Vorhaben setzt das Projekt auf ökologische Verantwortung und technologische Innovation, um die Landwirtschaft zukunftssicher zu machen.

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