Agri-Photovoltaik
Agri-Photovoltaik: Letzte Hürden bremsen den Technologie-Schub aus
Damit Agri-Photovoltaik die Energiewende vorantreiben kann, seien dringende Korrekturen bei der Förderung nötig, so Forschungsverbund um Uni Hohenheim
Ernte und Strom vom Acker: Durch Agri-Photovoltaik können auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nahrungsmittel und Solarstrom produziert werden. Durch die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) kann die Technologie nun grundsätzlich gefördert werden. Damit die Technologie ihren vollen Beitrag zur Energiewende leisten kann, müsse die Bundesregierung jedoch dringend die letzten Hürden beseitigen, fordern die Wissenschaftler:innen in einem Positionspapier. Bei ihren Einschätzungen stützt sich die Arbeitsgruppe auf die Expertise eines Netzwerkes mit 19 Mitgliedern, darunter die Universität Hohenheim in Stuttgart, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Hochschule Geisenheim University. Das vollständige Themenpapier ist hier abrufbar.
SolarInput informiert Landwirt:innen und Gemeinden in Brandenburg zum Thema Agri-Photovoltaik
Am 10. Januar 2023 war Frau Dr. Sabine Schmidt erneut bei der Brandenburgischen Landwirtschaftsakademie (BLAk) zum Seminar „Agri-Photovoltaik: Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen“ eingeladen. Sie informierte die anwesenden Landwirt:innen und Gemeindevertreter:innen in einem Seminar zum Thema Agri-Photovoltaik (APV) mit den Schwerpunkten Nutzen der APV, Wirtschaftlichkeit, Geschäftsmodelle und zu den aktuellen Forschungs- und Praxisprojekten in Deutschland sowie zum Vorgehen bei der Planung und Umsetzung einer APV-Anlage.
BayWa r.e. treibt Agri-PV Forschung mit 4 Projekten voran
BayWa r.e. treibt die Agri-PV Forschung mit vier neuen Pilotprojekten in den Niederlanden, Österreich und Deutschland voran. Diese “Fruitvoltaic” Systeme kombinieren die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Solarenergie auf derselben Fläche und zielen darauf ab, die Qualität von Obst durch die Erforschung von Pflanzengesundheit, Wachstum und Produktion zu verbessern. Gleichzeitig sollen sie den Abfall durch Plastikfolie reduzieren.
PV-Entwickler veröffentlicht Ergebnisse eines Pilotprojekts zur Agri-Photovoltaik mit Sojabohnen
TSE, ein Solarenergieunternehmen in Frankreich, hat in Amance (Haute-Saône) seine erste Demonstrationsanlage für Photovoltaik auf Feldfrüchten eingeweiht. Das Versuchsprojekt erstreckt sich über eine Fläche von 5 Hektar und beinhaltet die Erforschung von Sojabohnen.
Reduzierung der Wasserverdunstung durch die Entwicklung von Agri-Photovoltaik-Systemen
Chinesische Wissenschaftler untersuchten die Wasserverdunstung auf Flurstücken, auf denen zwei unterschiedliche Agri-PV-Aufständerungen installiert waren. In beiden Fällen kam es zu einer reduzierten Verdunstung. Sie untersuchten die Beziehung zwischen der kumulierten Oberflächenverdunstung und der Verdunstungszeit.
Weitere Informationen finden Sie hier, bei Science Direkt – Solar Energy vom 15.11.22.
Gekühlte Photovoltaik – Das Solar-Gründach
Gründächer verbessern durch ihre kühlende das Stadtklima, verlängern aber auch die Lebensdauer von Dächern mit Photovoltaikanlagen. Bei einer ungeschützten Photovoltaik-Dachanlage wird die erste größere Reparatur nach elf bis 15 Jahren fällig. Befindet sich die Anlage aber auf einem Gründach, verlängert sich die Zeit bis zur ersten Reparatur auf über 20 Jahre. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Bundesverbandes Gebäudegrün (BUGG) unter Dachdecker:innen, aus der Verbandspräsident Gunter Mann auf dem ersten bundesweiten Kongress zum Solar-Gründach im Oktober zitierte.https://www.fr.de/politik/gekuehlte-solaranlagen-91948822.html
“InnoInvest” – Förderprogramm für innovative Investitionen
Sie wollen Innovationen in Ihrem Unternehmen vorantreiben und brauchen Unterstützung bei der Finanzierung? Der Freistaat Thüringen unterstützt mit dem Programm InnoInvest kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Gefördert werden innovative Investitionen in materielle und immaterielle Wirtschaftsgüter. Die Förderung beträgt bis zu 50.000 EUR.
Wir begrüßen als neues Mitglied: AHP GmbH & Co. KG
Als interdisziplinäres Beratungsunternehmen mit dem Ziel ganzheitlicher Problemlösungen wurde AHP GmbH & CO. KG im Jahr 2006 gegründet.
Von der Idee bis zur Umsetzung werden Lösungen angeboten über Machbarkeits- und Potenzialanalysen, Konzeptentwicklungen, Projektmanagement, Wirtschaftlichkeitsanalysen, die Entwicklung von Finanzierungs- und Organisationsmodellen, Förderprogrammen und die Standortentwicklung.
AHP ist Teil der AHP-Gruppe in Berlin, Leipzig, und Heidelberg. Die Betreuung von Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen steht ebenso im Fokus, wie der Betrieb von Gewerbeparks (bspw. Gewerbepark UNO an der A4) sowie weiterhin die Photovoltaik und die Vorbereitung auf den Genehmigungsprozess.
SolarInput informiert Landwirt*innen und Gemeinden in Brandenburg zum Thema Agri-Photovoltaik
Am 19. Oktober 2022 war Frau Dr. Sabine Schmidt bei der Brandenburgischen Landwirtschaftsakademie (BLAk) zum Seminar „Agri-Photovoltaik: Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen“ eingeladen. Sie informierte die anwesenden Landwirt*innen und Gemeindevertreter*innen in einem Seminar zum Thema Agri-Photovoltaik (APV) mit den Schwerpunkten Nutzen der APV, Wirtschaftlichkeit, Geschäftsmodelle und zu den aktuellen Forschungs- und Praxisprojekten in Deutschland sowie zum Vorgehen bei der Planung und Umsetzung einer APV-Anlage. Herr Franke, des Unternehmens „AgriPV-Solutions“, stellte anschließend aktuelle Forschungsprojekte aus der „Modellregion Agri-Photovoltaik Baden-Württemberg“ u.a. die im Mai eingeweihte Agri-PV-Anlage in Kressbronn vor.
Die Resonanz und Nachfrage bei den Landwirt*innen sind so groß, dass im nächsten Jahr eine Wiederholung des Seminars angesetzt wurde.
Ja, es geht: Nahrungs- und Energieproduktion, Biodiversitäts- und Klimaschutz gemeinsam auf vorhandener Agrarfläche
Kann zukünftige Nahrungsproduktion, nachhaltige Rohstoff- und Energieerzeugung, Biodiversitätsschutz und Wasserbewirtschaftung auf Deutschlands Agrarfläche in ausreichendem Maße gesichert werden? Ja, das geht, sagten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Strategischen Forum der DAFA vom 8.-9. November 2022. Der Vorstand der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) empfiehlt deshalb die Förderung des Ausbaus von Photovoltaik in Agrarlandschaften, Anpassung des genehmigungs- und förderrechtlichen Rahmens für Landnutzungsänderungen, Preise stärker mit gesellschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen und das gemeinsame Experimentieren von Wissenschaft und Praxis voranzutreiben.
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