Wasserstoff
Veröffentlichung der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien
Am 25.07.2024, nach knapp eineinhalb Jahren Erarbeitungszeit, wurden im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung die Ergebnisse der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien 2024 vorgestellt. Die Normungsroadmap Wasserstofftechnologien stellt erstmalig einen national abgestimmten strategischen Fahrplan für die technische Regelsetzung von Wasserstofftechnologien dar und definiert Leitplanken, um das technische Regelwerk in diesem Bereich aufzubauen und weiterzuentwickeln. Die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erarbeitete Roadmap zahlt wesentlich auf die Forderung nach einheitlichen Standards zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ein, die in der Fortschreibung der nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung adressiert wir.
Hier können Sie sich die komplette Normungsroadmap Wasserstofftechnologien oder eine Management Summary herunterladen. (mehr …)
E-Busse: Energieministerium fördert neue Fahrzeuge
In ganz Thüringen werden in den nächsten Jahren bei unterschiedlichen Anbietern bereits rund 48 Busse mit emissionsfreiem Antrieb (Elektro und Wasserstoff) im öffentlichen Nahverkehr unterwegs sein, die das Umweltministerium mit Mitteln des Landes und der EU gefördert hat. Beispiele sind die Förderbescheide für die Verkehrsbetriebe in Suhl, im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, in Gera und in Weimar.
Photovoltaik mit Batteriespeicher günstiger als konventionelle Kraftwerke
Die Neuauflage der Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zu den Stromerzeugungskosten verschiedener Kraftwerke belegt, dass Photovoltaik-Anlagen mittlerweile auch in Kombination mit Batteriespeichern deutlich günstiger Strom produzieren, als Kohle- oder Gaskraftwerke. Das Fraunhofer ISE berechnet die sogenannten Stromgestehungskosten – also die durchschnittlichen Erzeugungskosten pro Kilowattstunde Strom – für Deutschland seit 2010 in regelmäßigen Abständen. Die neue Analyse beinhaltet zum ersten Mal auch die Stromgestehungskosten für Agri-Photovoltaik, Wasserstoffkraftwerke und neue Kernkraftwerke. Neben dem Ist-Stand für 2024 geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch eine Prognose für die Kostenentwicklung bis 2045 ab.
Strategie braucht klare Maßnahmen für umfassende H2-Importe zu wettbewerbsfähigen Preisen
Am 24.07.2024 hat die Bundesregierung ihre Importstrategie für Wasserstoff vorgelegt. Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
„Importe von Wasserstoff und Derivaten werden eine entscheidende Rolle spielen, um die Verfügbarkeit von Wasserstoff in Deutschland sicherzustellen. Es ist daher gut, dass die Bundesregierung ihre Wasserstoffimportstrategie nun endlich vorgelegt hat.
Die Bundesregierung selbst geht von einem Bedarf an Wasserstoff und Derivaten von 95 bis 130 TWh im Jahr 2030 aus, von denen 50 bis 70 Prozent importiert werden sollen. Um die erforderlichen Mengen sowie die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, braucht es geeignete Importinfrastrukturen, langfristig absehbare Liefermengen sowie international anschlussfähige Zertifizierungssysteme und eine gesicherte Nachfrage.
ZO.RRO II KMU: Tools für die klimaneutrale Industrie
Im Rahmen des Projekts ZO.RRO Zwei – Industrie kann klimaneutral entstanden sehr sehenswerte Videobeiträge zur CO2-freien Energieversorgung der Industrie.
Die Videobeiträge finden Sie hier.
Fraunhofer ISI: Stadtwerke zentral für grünen Wasserstoff
Um grünen Wasserstoff in Deutschland zu etablieren, sind laut dem Fraunhofer ISE Stadtwerke gefragt. Das Institut hat eine Analyse zum Stand der Technik durchführt.
Die deutschen Stadtwerke spielen eine wichtige Rolle, um grünen Wasserstoff in der Praxis zu etablieren. Diesen Schluss zieht das Fraunhofer ISI nach Analyse des Projektes »H2 Companion«. Dabei begleitet das Fraunhofer ISI die beiden Modellregionen Grüner Wasserstoff in Baden-Württemberg – H2-Wandel und H2 Genesis – wissenschaftlich und führt ein Monitoring von Elektrolysetechnologien durch. In den Modellregionen werden unter anderem Elektrolysekapazitäten aufgebaut und in der Praxis erprobt.
EU genehmigt milliardenschwere Beihilfe für deutsches Wasserstoffnetz
Deutschland investiert massiv in die Zukunft der Energieversorgung. Die EU-Kommission hat grünes Licht für rund drei Milliarden Euro an Fördermitteln für den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur gegeben. Bis 2032 soll ein flächendeckendes Netz entstehen, das die Industrie und den Verkehr klimafreundlicher macht. Mit staatlich garantierten Darlehen sollen Unternehmen unterstützt werden, die in die neue Technologie investieren. Doch der Weg zur Wasserstoffwirtschaft ist steinig. Können wir die Herausforderungen meistern und Deutschland zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz machen?
Batterieelektrische Antriebe können günstiger mit erneuerbarem Strom versorgt werden als Wasserstoff-Lkw
Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Treibausgasemissionen im Straßengüterverkehr deutlich reduziert werden. Hierfür werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, vor allem der verstärkte Einsatz von batterieelektrischen Fahrzeugen oder solchen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Eine Studie von Forschern des DIW Berlin und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) zeigt, dass batterieelektrische Lkw deutlich kostengünstiger mit erneuerbarem Strom betrieben werden können als Alternativen mit Wasserstoff oder E-Fuels. Eine optimierte Aufladung der Fahrzeugbatterien verstärkt diesen Vorteil zusätzlich. Obwohl Wasserstoff vergleichsweise günstig gespeichert werden kann, überwiegen seine Nachteile bei der Energieeffizienz. Auch mit Blick auf den Stromsektor spricht somit vieles dafür, dass die Bundesregierung den Markthochlauf direkt elektrifizierter Schwerlastfahrzeuge fördern sollte. Durch geeignete Regulierung und Preissignale sollten dabei Anreize für ein möglichst optimiertes Laden der Fahrzeugbatterien sowie eine Rückspeisung ins Netz geschaffen werden.
Marktkonsultation zur zweiten Deutschlands Wasserstoff-Zukunft: Europäische Pipelines als Schlüssel
Wasserstoffimporte sind entscheidend für eine klimaneutrale Industrie und Stromversorgung in Deutschland. Eine neue Studie von Agora Energiewende und Agora Industrie zeigt, dass mittelfristig erhebliche Mengen erneuerbarer Wasserstoff aus der erweiterten europäischen Nachbarschaft nach Deutschland gebracht werden könnten. Voraussetzung dafür ist jedoch ein zügiger Ausbau der notwendigen Pipelines.
Erster Liefervertrag für “grünen” Wasserstoff
Ab 2027 sollen jährlich über 250.000 Tonnen grüner Ammoniak aus Ägypten importiert werden. Dieser wird dann in Deutschland in klimaneutralen Wasserstoff umgewandelt. Damit wird die Industrie dekarbonisiert und die Energiewende beschleunigt. Hinter dem Vorhaben steckt das staatliche Förderprogramm H2Global, das den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft fördern soll.
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