Wasserstoff
Allane Mobility Group erhält Rekordfördersumme für Vermarktung von Wasserstoffauto Hyundai NEXO
(Quelle: NOW-GmbH vom 25.01.2022)
Die Allane Mobility Group (ehemals Sixt Leasing SE) erhält bis zu 11,4 Mio. Euro zur Förderung nachhaltiger Mobilität für die Vermarktung von bis zu 800 neuen Hyundai NEXO mit umweltfreundlicher Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie an Leasingkunden im Rahmen einer Kooperation mit Hyundai.
Zukunftstechnologie Wasserstoff mit neuem Anwendungszentrum am Erfurter Kreuz
Pressemitteilung Fraunhofer IKTS,12.07.2021
Die Nutzung von Wasserstoff birgt große Potenziale zur Dekarbonisierung der Industrie und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas. Innovative Wasserstofftechnologien sind der Schlüssel zu einem zukunftsträchtigen und wachsenden Markt. Das Land Thüringen unterstützt daher das neue Wasserstoffanwendungszentrum am Forschungscampus Erfurter Kreuz »Industrielle Wasserstoff-Technologien Thüringen (WaTTh) « über drei Jahre mit 6,9 Mio. Euro. Weitere 3,4 Mio. Euro stellt der Freistaat für den Ankauf eines Gebäudes zur Verfügung, in dem Forschende des Fraunhofer IKTS Wasserstofftechnologien entwickeln und erproben können. (mehr …)
Wasserstoff: Klasse statt Masse
Pressemitteilung Sachverständigenrat für Umweltfragen, 23.06.2021
Wasserstoff kann eine wichtige Rolle für den Klimaschutz spielen, wird aber ein knapper und kostbarer Energieträger bleiben. Der Umweltrat empfiehlt in seiner heute veröffentlichten Stellungnahme, alle Anstrengungen auf den Markthochlauf von grünem Wasserstoff aus Wind und Sonne zu konzentrieren. Auch übergangsweise sollte die Politik nicht auf fossil erzeugten Wasserstoff setzen.
Nach Auffassung des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) drohen falsche Weichenstellungen: Derzeit wird diskutiert, massiv in Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen zu investieren. Die Herstellung verursacht jedoch signifikante Treibhausgasemissionen – auch wenn Wasserstoff aus Erdgas in Kombination mit einer CO2-Abscheidung und Speicherung (CCS) hergestellt wird. Bei der CO2-Speicherung bestehen zudem Umwelt- und Gesundheitsrisiken. „Damit würde in Technologien und Infrastrukturen investiert, die in einer treibhausgasfreien und umweltfreundlichen Wirtschaft keinen Platz mehr haben“, sagt Prof. Claudia Kemfert. „Statt teurer Brückentechnologien brauchen wir Investitionen in die Zukunft.“
Eine zweite Fehlentwicklung droht bei der Nutzung von Wasserstoff: Nicht überall, wo grüner Wasserstoff und synthetische Energieträger eingesetzt werden könnten, ist dies ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Wenn grüner Strom direkt genutzt werden kann – wie durch das E-Auto im Straßenverkehr oder die Wärmepumpe in der Wärmeversorgung –, ist das in der Regel preiswerter und umweltfreundlicher. Sinnvoll ist es, den Wasserstoff in Teilen der Industrie sowie im internationalen Schiffs- und Flugverkehr einzusetzen. In diesen Bereichen spielen Wasserstoff und synthetische Energieträger nach derzeitigem Wissensstand eine wichtige Rolle, um die Klimaziele zu erreichen.
Ein Zertifizierungssystem mit anspruchsvollen Nachhaltigkeitskriterien ist notwendig, damit die Herstellung von grünem Wasserstoff keine Umweltprobleme wie Flächen- oder Wasserknappheit verschärft. Das gilt insbesondere für Importe. Bevor grüner Wasserstoff in großen Mengen importiert wird, sollten die inländischen Potenziale genutzt werden. Dazu müssten zunächst die Wind- und Sonnenenergie in Deutschland massiv ausgebaut werden. „Beim Import muss sichergestellt werden, dass in den Herkunftsländern keine sozialen, ökologischen oder gesundheitlichen Probleme durch die Wasserstoffherstellung verschärft werden“, sagt Prof. Claudia Hornberg. „Der hohe Wasserverbrauch kann vor allem in trockenen Regionen gravierende Auswirkungen haben.“
Die Infrastrukturen von Wasserstoff, Erdgas und Strom sollten integriert geplant werden. Grundlage dafür müssen die Klimaziele sein. In der nächsten Legislaturperiode sollten Ausstiegspfade für Erdgas und Erdöl festgeschrieben werden, um Fehlinvestitionen in fossile Technologien zu vermeiden und die notwendige Transformation in allen Sektoren einzuleiten.
Download der Stellungnahme „Wasserstoff im Klimaschutz: Klasse statt Masse“
Thüringer Kabinett beschließt Landesstrategie Wasserstoff
Pressemitteilung TMUEN, 22.06.2021
Die Landesregierung hat die unter Federführung des Umweltministeriums erarbeitete Thüringer Wasserstoffstrategie beschlossen.
Grüner Wasserstoff aus erneuerbarer Energie soll in den kommenden Jahren ein entscheidender Energieträger für die Klimaneutralität Thüringens werden. Voraussetzung dafür ist der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien. Investitionen in Forschungsstandorte sowie Musterprojekte sind die Kernelemente der Strategie. (mehr …)
Drei Millionen Euro für Wasserstoffforschung in Sonneberg
Quelle: Pressemeldung Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, 12.05.2021
Thüringen will seine Kompetenzen in der Wasserstoffforschung in den kommenden Jahren kräftig ausbauen. Ein Baustein dieser Strategie ist das neue HySON-Institut für Angewandte Wasserstoffforschung in Sonneberg, an dessen Direktor Dr. Ulrich Palzer Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute einen Förderbescheid über gut drei Millionen Euro übergeben hat. Die Mittel fließen in die Durchführung von drei Forschungsprojekten sowie die Anschaffung von Laborgeräten und technischen Ausstattungen. „Wasserstoff wird eine zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen“, sagte Tiefensee. Bis dahin seien allerdings noch erhebliche wissenschaftliche und technologische Vorarbeiten zu leisten – insbesondere um die Erzeugung und den Einsatz von Wasserstoff wirtschaftlich zu machen. „Mit dem Institut wollen wir die derzeit noch bestehende Lücke zwischen Erforschung und Anwendung der Wasserstofftechnologien schließen“, so der Minister. (mehr …)
500MW-Elektrolyse für grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion
(Pressemitteilung STEAG, 24.02.2021)
thyssenkrupp Steel Europe, thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers und STEAG planen zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung am Standort Duisburg den Bau und Betrieb einer Wasserstoffelektrolyse mit 500 Megawatt (MW) Leistung. Gemeinsam bemühen sich die Partner nun um Anerkennung des Projekts als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) und eine damit verbundene Investitionsförderung durch Bundes- und Landesmittel. (mehr …)
HyDeal Ambition: europaweit grüner Wasserstoff zum Preis fossiler Brennstoffe
(Pressemitteilung OGE, 10.02.2021)
Nach zweijähriger Forschungsarbeit und vertraulichen Vorbereitungen startet eine Gruppe von 30 innovativen europäischen Energieakteuren offiziell die „HyDeal-Ambition“. Ziel ist es, bis 2030 europaweit 100 % grünen Wasserstoff zu einem Preis von 1,50 €/kg anzubieten.
Die Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse mit Solarstrom soll 2022 auf der iberischen Halbinsel beginnen. Geplant ist, bis 2030 eine Solarstromkapazität von 95 GW sowie eine Elektrolysekapazität von 67 GW aufzubauen, um Abnehmer aus Energiewirtschaft, Industrie und Mobilitätssektor über das Gastransport- und -speichernetz jährlich mit 3,6 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu versorgen. Diese Menge entspricht in etwa dem energieäquivalenten Mineralölbedarf Frankreichs in 1,5 Monaten. Bezogen auf Deutschland entspricht diese Wasserstoffmenge, ca. 140 TWh, energieäquivalent knapp 60 % der gesamten deutschen Nettostromerzeugung der Erneuerbaren Energien in 2020. Im Rahmen eines mehrstufigen Konzepts sollen zunächst Spanien und der Südwesten Frankreichs beliefert werden, danach der Osten Frankreichs und anschließend Deutschland.
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IPCEI-Vorhaben für grünen Wasserstoff geplant
(Quelle: Bekanntmachung des BMWi, 11.01.2021)
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ruft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur auf, Projektskizzen im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme für eine Förderung einzureichen. Die Förderung erfolgt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Bundesländern. Die Fördergrundsätze, Förderkriterien und Anforderungen an die Projektanträge finden Sie in der offiziellen Bekanntmachung auf der Seite des Bundesanzeigers sowie hier den Wortlaut der Bekanntmachung (PDF, 91 KB).
„H2-Well“: Aktionsthema „Markthochlauf zur Umsetzung von Wasserstofftechnologien – dezentral und regional“ ist gestartet
(Pressemitteilung SolarInput e.V., 01.12.2020)
Zum 01. Dezember 2020 ist das Aktionsthema „Konzeption des Markthochlaufs zur Umsetzung von Wasserstofftechnologien in regionalen Infrastruktursystemen für Elektrizität, Mobilität, Wärme- und Sauerstoffnutzung“ innerhalb der Umsetzungsphase von „H2-Well“ gestartet. Die Partner sind Bauhaus-Universität Weimar -Professur Verkehrssystemplanung, Friedrich-Schiller-Universität – Arbeitsbereich Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie, Freiberg Institut für vernetzte Energieautarkie und SolarInput e.V.. Der Antrag „H2-Well“ für die 5-jährige Umsetzungsphase wurde am 20. März 2019 im Förderprogramm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des BMBF bewilligt. Das Teilprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.
Die Grüne Wasserstofftechnologie befindet sich heute an der Schwelle zur Markteinführung. Der Markt ist noch nicht erschlossen. Der Aufbau der erforderlichen Infrastruktur über die Gesamtheit der Wertschöpfungsstufen – Erneuerbare Energien, Elektrolyse, Transport und Speicherung, Nutzung von Wasserstoff, Sauerstoff und Prozesswärme – und die Kommunikation mit der Bevölkerung und die Rückkopplung mit den Anforderungen der Nutzer/Kunden sind für die Marktdurchdringung maßgeblich. Die Mitnahme des Kunden entscheidet über den Erfolg der Technologie, der Produkte und Dienstleistungen. Diese Vielfalt gilt es hier näher zu untersuchen und mit erforderlichen Maßnahmen zu unterstützen.
Als Ergebnis des Aktionsthemas soll eine passgenaue Technologie- und Marketingstrategie vorgeschlagen werden und einzelne erste Maßnahmen zur Stimulierung des Marktes eingeleitet werden.
SolarInput übernimmt die Projektkoordination des Aktionsthemas und inhaltliche Schwerpunkte.
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