Beerenklima 2.0 – Ein nachhaltiger Weg für die Erdbeerproduktion der Zukunft
Beerenklima 2.0 – Ein nachhaltiger Weg für die Erdbeerproduktion der Zukunft
Am 24. Januar 2025 fiel im Schloss Gebesee der Startschuss für das ehrgeizige Projekt „Beerenklima 2.0“, das innovative Ansätze für eine nachhaltige und klimaresiliente Erdbeerproduktion entwickelt. Ziel des Projekts ist es, ein marktreifes Anbausystem zu schaffen, das den Erdbeeranbau durch die Kombination von Regenwassermanagement, Agri-PV-Technologie und ressourceneffizienter Produktion revolutioniert. Mit diesem Vorhaben setzt das Projekt auf ökologische Verantwortung und technologische Innovation, um die Landwirtschaft zukunftssicher zu machen.
Die ersten Schritte nach der Fertigstellung einer Agri-PV-Demonstrationsanlage im Vorgängerprojekt, umfassen die Planung und Durchführung von Sortenversuchen, um Erdbeersorten zu identifizieren, die unter den speziellen Bedingungen des neuen Anbausystems die besten Ergebnisse liefern. Parallel dazu wird ein intelligentes Regenwassermanagementsystem mit integrierter Düngung entwickelt, das eine effiziente Ressourcennutzung gewährleistet. Auch das Lichtmanagement spielt eine zentrale Rolle: Messungen und Optimierungen sollen ideale Wachstumsbedingungen schaffen, während ergonomische Stellagen die Arbeitsbedingungen verbessern. Alle Ergebnisse werden durch wissenschaftliches Monitoring überprüft. Zukünftig wird zudem die Skalierbarkeit der entwickelten Ansätze im Realbetrieb getestet, um die Basis für eine nachhaltige Erdbeerproduktion in größerem Maßstab zu schaffen.
Abb. 1: Agri-PV-Demonstrationsanlage auf dem Erdbeerhof Gebesee, umgesetzt 2024 innerhalb des Projektes BeerenKlima.
Das Projekt wird von einer starken Partnerschaft getragen, die das notwendige Wissen und die Expertise aus unterschiedlichen Bereichen bündelt. Zupar.energie GmbH, Mühlberghof Leefers GbR, AgriPV-Solutions GmbH, SolarInput e.V. sowie weitere Partner aus den Bereichen Landwirtschaft, erneuerbare Energien und ökologische Beratung arbeiten eng zusammen, um dieses visionäre Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Die finanzielle Unterstützung erfolgt zu 80 % durch die Thüringer Aufbaubank (TAB), was dem Projekt eine solide Basis gibt, um seine Ziele bis Ende 2027 zu erreichen.