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Fertigung in Europas erster Gigafactory für Batteriespeicher geht in Betrieb

Fertigung in Europas erster Gigafactory für Batteriespeicher geht in Betrieb

(Quelle: Pressemitteilung Tesvolt, 01.04.2020)

Am 01.04.2020 ging die halbautomatisierte Fertigung in Europas erster Gigafactory für gewerbliche Batteriespeicher am Standort Wittenberg in Betrieb. Dank Innovationen im Produktionsprozess kann Tesvolt seine Lithium-Ionen-Speicher für Gewerbe und Industrie nun sehr flexibel und effizient in Serie fertigen. Die Produktion läuft unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Weitere Maßnahmen sollen Mitarbeiter und Kunden vor Covid-19 schützen.

Auf 12.000 m² Fläche produziert Tesvolt Stromspeichersysteme in verschiedenen Größenklassen, die Speicherkapazität reicht von 9,6 Kilowattstunden bis in den Megawattbereich. Mit der neuen Fertigungslinie werden pro Tag Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von bis zu einer Megawattstunde (MWh) produziert, im Jahr liegt die Produktionskapazität bei 255 MWh. Das Werk ist so ausgelegt, dass die Produktionskapazität bis auf ein Gigawatt erweitert werden kann. Da sich das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe verdreifacht hat, erweitert Tesvolt seine Produktionskapazität sukzessive.

Eine der wichtigsten Innovationen in der neuen Fertigung ist die teilautomatisierte Vollzyklisierung: Jedes Batteriemodul wird vollständig be- und entladen und auf Unregelmäßigkeiten bzgl. Temperatur, Spannung und Innenwiderständen geprüft. Für höchste Qualität sorgt im Anschluss die vollautomatisierte End of Line Prüfung, hier wird jede Batteriezelle geprüft und weniger leistungsstarke Batteriemodule automatisch ausgeschleust.

Nachfrage gestiegen
„Die Corona-Krise macht uns als Hersteller, aber auch als Menschen große Sorgen. Wir sind daher froh und dankbar, dass wir das erste Quartal mit guten Umsatzzahlen abschließen konnten“, erklärt Daniel Hannemann, Kaufmännischer Geschäftsführer und Mitgründer von Tesvolt. Besonders stark sei die Nachfrage nach Stromspeichern mit Notstromfunktion sowie nach Off-Grid-Speichern gestiegen. „Wir wissen nicht, wie sich die Nachfrage in der Corona-Krise entwickeln wird. Wir wollen uns in enger Solidarität mit unseren Kunden, gepaart mit Kreativität, Flexibilität und Erfindergeist den neuen Herausforderungen stellen.“

Produktionsmitarbeiter arbeiten isoliert
„Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht für uns angesichts Covid-19 natürlich an oberster Stelle, daher haben wir vor drei Wochen alle Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt, wo das möglich war. Auch die Fertigungsplanung erfolgt nun aus dem Homeoffice. Die Kollegen in der Produktion arbeiten isoliert voneinander weiter“, berichtet Simon Schandert, Technischer Geschäftsführer und Mitgründer von Tesvolt. „Wir haben Glück, dass unser Batteriezellen-Lieferant Samsung SDI in Korea weiterproduziert.“

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