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Leibniz-IPHT-Wissenschaftler Jonathan Plentz setzt sich im Vorstand des Vereins SolarInput dafür ein, das Thema Nachhaltigkeit in Thüringen voranzubringen

Leibniz-IPHT-Wissenschaftler Jonathan Plentz setzt sich im Vorstand des Vereins SolarInput dafür ein, das Thema Nachhaltigkeit in Thüringen voranzubringen

Quelle: Leipniz IPHT, 21.07.2021

Gemeinsam an den Stellschrauben drehen, mit denen Thüringen den klimaschädlichen CO2-Ausstoß reduzieren kann: So formuliert Jonathan Plentz das Ziel des Vereins SolarInput. Seit Dezember 2019 ist der Wissenschaftler vom Leibniz-IPHT im Vorstand des Vereins und Netzwerks, in dem sich mehr als 30 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Hochschulen und Kommunen dafür einsetzen, die Solarbranche im Freistaat zu stärken und das Thema Nachhaltigkeit voranzubringen.

Dazu bieten SolarInput und das Innovationscluster Nachhaltigkeit Unterstützung beim Umsetzen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, Pilot- und Demonstrationsvorhaben, dem Aufbau von Kooperationen — etwa beim Einführen des Mieterstrommodells für Wohnungsbaugesellschaften —, bei Dialogprozessen mit Bürger*innen und politischen Entscheidungsträger*innen sowie in der Politikberatung. So habe man für die Thüringer Landesregierung kürzlich eine Aufstellung von Maßnahmen erarbeitet, mit denen das Land den CO2-Ausstoß reduzieren könnte, berichtet Jonathan Plentz. SolarInput engagiert sich auch bei der Trinkwasseraufbereitung mittels Solarenergie in Afrika.

Jonathan Plentz leitet am Leibniz-IPHT die Arbeitsgruppe „Photonische Dünnschichtsysteme“ und entwickelt dort unter anderem textile Solarzellen. Das sind Dünnschicht-Solarzellen, die auf Textilien aufgebracht sind. Derzeit arbeiten er und sein Team gemeinsam mit Partnern aus der Industrie daran, diese textilen Solarzellen für den Einsatz in der Landwirtschaft weiterzuentwickeln. In der Agri-Photovoltaik werden landwirtschaftliche Flächen doppelt genutzt: für die Produktion von Nahrungsmitteln und Elektrizität. Dafür werden Photovoltaikanlagen auf Acker- oder Grünland so installiert, dass die Pflanzen genug Licht zum Wachsen erhalten und der Boden weiterhin mit landwirtschaftlichen Geräten bearbeitet werden kann — und gleichzeitig Strom erzeugt wird. Plentz und sein Team erforschen, wie sie die textilen Solarzellen, die sie bislang in einer kleinen Größe herstellen, für den Einsatz auf einer großen Fläche anpassen können und welche Materialien sich eignen, um Sonne, Wind und Wetter standzuhalten.

„Unsere Vision ist es, mithilfe der Solargewebe auf eine umweltfreundliche Art und Weise Energie zu erzeugen“, sagt Jonathan Plentz. „Und dass wir damit einen Beitrag zur Energiewende leisten.“

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