Mehr Strom aus der Sonne holen – IQ Preisträger im Portrait
Mehr Strom aus der Sonne holen – IQ Preisträger im Portrait
Die CE Cell Engineering GmbH aus Kabelsketal hat ein speziell angepasstes Verfahren entwickelt, mit dem Solarzellen materialschonend hergestellt werden können, um damit wesentlich effizientere Anlagen zu produzieren. Für die Skalierung auf die industrielle Massenproduktion erhielt das Unternehmen den Clusterpreis Energie/Umwelt/Solarwirtschaft des diesjährigen IQ Innovationspreis Mitteldeutschland.
Solarenergie ist der wahrscheinlich wichtigste Baustein der Energiewende. Wieviel Strom eine einzelne Zelle produziert, hängt dabei maßgeblich vom Herstellungsprozess ab. Sonnenenergie wird innerhalb einer Solarzelle in elektrische Energie umgewandelt. Eine Metallbeschichtung bündelt diese und leitet sie mit möglichst wenig Verlusten weiter. Wie diese Beschichtung bei der Herstellung aufgebracht wird, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Effizienz der Anlage. Bisher werden silberhaltige Pasten bei über 800 Grad mit der Solarzelle verschmolzen. Das kann Teile der Zelle schädigen, womit entweder komplett Ausschuss entsteht oder die Effizienz leidet. Ein neues Verfahren der CE Cell Engineering GmbH aus Kabelsketal erlaubt es nun, bei wesentlich geringeren Temperaturen zu arbeiten.
„Mit unserer patentierten ‚LECO‘-Technologie wird nicht die komplette Solarzelle erhitzt, sondern nur die notwendigen Bereiche. So entstehen weniger Schäden, effizientere Solarzellen und ein geringerer Anteil an Ausschuss“, erklärt Eve Krassowski, Wissenschaftlerin bei der CE Cell Engineering GmbH. „Bisher lief das Verfahren nur im Testlabor. Mit eigens entwickeltem Equipment ist uns der Durchbruch zur industriellen Fertigungsreife gelungen. Die Innovation ermöglicht es erstmals, das schonende Verfahren auf herkömmlichen Produktionsanlagen einzusetzen und große Stückzahlen in kurzer Zeit zu produzieren“, so Eve Krassowski weiter.
(Quelle: Metropolregion Mitteldeutschland vom 19.08.2022)
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