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Nationale Nachrichten

Bilanz 2020: Renaissance der Solarwärme

(Pressemitteilung BSW Solar, 04.02.2021)

Die Installation von Solarheizungen hat im vergangenen Jahr einen kräftigen Aufschwung erlebt. Mit einem Plus im deutschen Markt von 26 Prozent und 643.500 m² neu installierter Solarkollektorfläche konnte der Abwärtstrend der vergangenen Jahre gestoppt und eine Trendwende eingeleitet werden. (mehr …)

Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur

(Förderaufruf BMVI, 02/2021)

Mit der Förderrichtlinie Elektromobilität vom 14. 12. 2020 unterstützt das BMVI die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der zum Betrieb notwendigen Ladeinfrastruktur mit dem Ziel, die Fahrzeugzahlen und das Ladeinfrastrukturangebot im Sinne des weiteren Markthochlaufs der Elektromobilität zu erhöhen.

Besondere Unterstützung erfahren dabei kommunale und gewerbliche Flotten, die durch Nutzung erneuerbarer Energien und eine hohe Laufleistung einen wesentlichen Umweltnutzen erzielen.

Anträge zur Förderung von Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur sind bis zum 31.03.2021 elektronisch und postalisch einzureichen.

BMU-Förderrichtlinie “Dekarbonisierung in der Industrie” in Kraft getreten

(Pressemitteilung BMU, 15.01.2021)

Bundesumweltministerium unterstützt die energieintensive Industrie auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität
Zum 1. Januar 2021 ist die neue Förderrichtlinie “Dekarbonisierung in der Industrie” des Bundesumweltministeriums in Kraft getreten. Die Richtlinie wird heute im Bundesanzeiger veröffentlicht. Das Förderprogramm soll energieintensiven Branchen wie Stahl, Zement, Kalk, Chemie und Nichteisenmetalle dabei helfen, schwer vermeidbare, prozessbedingte Treibhausgasemissionen durch den Einsatz innovativer Klimaschutztechnologien weitgehend und dauerhaft zu reduzieren. Bis 2024 stehen für das Programm insgesamt rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung.
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500MW-Elektrolyse für grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion

(Pressemitteilung STEAG, 24.02.2021)

thyssenkrupp Steel Europe, thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers und STEAG planen zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung am Standort Duisburg den Bau und Betrieb einer Wasserstoffelektrolyse mit 500 Megawatt (MW) Leistung. Gemeinsam bemühen sich die Partner nun um Anerkennung des Projekts als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) und eine damit verbundene Investitionsförderung durch Bundes- und Landesmittel. (mehr …)

Die Photovoltaik-Städte Challenge: Wattbewerb gestartet

(Pressemitteilung Parents for Future Germany, AG Energiewende, 21.01.2021)

Mit München, Stuttgart und Hannover sind bereits drei Landeshauptstädte am Start, und auch in über 40 weiteren Städten ist das Ziel klar: schnellstmögliche Verdopplung der installierten Photovoltaik-Leistung!
Wattbewerb startete am 21. Februar 2021 – ein späterer Einstieg ist möglich – und endet, sobald die erste Großstadt ihre installierte PV-Leistung in kwP je Einwohner*in verdoppelt hat. Es gewinnt die Stadt, die in diesem Zeitraum den größten Zubau je Einwohner*in erwirkt hat. Registrierungen sind auf der offiziellen Website möglich.
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Solarboom auf privaten Dächern

(Pressemitteilung BSW Solar, 02.02.2021)

2020 wurden in Deutschland 184.000 neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von knapp fünf Gigawatt neu installiert (Vorjahr: 3,8 GW). Bei Eigenheimbesitzern gab es einen Rekordzubau und eine Verdoppelung der Solarnachfrage. Die Solarwirtschaft erwartet, dass die Politik bei der Energiewende künftig verstärkt auf Solartechnik setzt. (mehr …)

Höhere Ausbauziele für die Erneuerbaren Energien im Stromsektor endlich umsetzen

(Quelle: Pressemitteilung BEE, 18.01.2021)

Die Erneuerbaren-Branche drängt seit langem auf die Anpassung der Ausbaupfade für die Erneuerbaren Energien, um die Klimaschutzziele in erreichbare Nähe zu rücken und eine Ökostromlücke angesichts des wachsenden Strombedarfs durch Elektromobilität, Grünen Wasserstoff und Wärmepumpen in den kommenden Jahren zu vermeiden. Mit der EEG-Novelle 2021 wurde dies im vergangenen Jahr nochmals vertagt und in einen Entschließungsantrag verschoben, der im ersten Quartal dieses Jahres das EEG nachträglich korrigieren soll. Anlässlich der Äußerungen von Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth zur Anpassung der Ausbauziele und der Forderungen der Europäischen Umweltagentur (EUA) nach Verdopplung des Anteils Erneuerbarer Energien im Stromsektor bis 2030 wiederholt der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) seine Forderungen, der Erhöhung der Ausbauziele sowie der entsprechenden Anpassung der Ausbaupfade und Ausschreibungsmengen zügig nachzukommen. (mehr …)

Corona-Jahr 2020: Rekordrückgänge bei CO2- Emissionen und Kohleverstromung

(Quelle: Pressemitteilung Agora Energiewende, 05.01.2021)

Gesunkene Stromnachfrage, mehr Erneuerbare Energien und günstigere Stromproduktion aus Gas läuten das Ende der Kohle ein – erstmals produziert sie weniger Strom als die Windkraft. Aufgrund der pandemiebedingten Wirtschaftskrise sinkt der Treibhausgasausstoß auf einen Tiefstand.

Infolge der Corona-Pandemie sind die Treibhausgasemissionen Deutschlands im Jahr 2020 erheblich zurückgegangen. Sie lagen um 42,3 Prozent unter den Emissionen des Referenzjahres 1990. Der Treibausgasausstoß sank somit unter die Marke des Klimaschutzziels für 2020 von 40 Prozent. Die Haupttreiber waren die durch die Rezession bedingten Rückgänge bei Energieverbrauch, Industrieproduktion und Verkehr, relativ hohe CO2-Preise in Kombination mit niedrigen Gaspreisen, sowie ein milder Winter mit geringem Heizenergieverbrauch. Das zeigen Berechnungen von Agora Energiewende, die der Thinktank in seinem Jahresrückblick auf die Energiewende vorstellt. (mehr …)

Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix 2020 bei 49,3%

(Quelle: Pressemitteilung Bundesnetzagentur, 02.01.2021)

Die von der Bundesnetzagentur Anfang des Jahres veröffentlichten Strommarktdaten für das Jahr 2020 entstanden auf Datengrundlage von SMARD.de, die Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur.

 

Erzeugung aus erneuerbaren Energien

Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Netzlast lag im Jahr 2020 bei 49,3 Prozent (2019: 46,1 Prozent).*

Den größten Beitrag dazu leisteten Windkraftanlagen – vor allem an Land. On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 27,4 Prozent. Photovoltaik deckte 9,7 Prozent. Die übrigen 12,2 Prozent entfielen auf Biomasse, Wasserkraft und sonstige Erneuerbare.

Insgesamt lag in 2020 die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 233,1 TWh 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 223,9 TWh. Die Wind-Onshore-Erzeugung war mit 103,1 TWh etwa 3,5 Prozent höher als im Vorjahr (99,6 TWh). Die Erzeugung aus Wind-Offshore-Anlagen lag um 11,2 Prozent höher (von 24,2 TWh in 2019 auf 26,9 TWh in 2020). Am stärksten nahm die Photovoltaikeinspeisung zu. Wurden 2019 noch 41,9 TWh eingespeist, so waren es im vergangenen Jahr 45,8 TWh. Dies entspricht einem Plus von 9,3 Prozent.

Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern betrug insgesamt 259,2 TWh. Im Vergleich zu 2019 ging sie somit um 12,2 Prozent zurück.

Die Netzlast sank 2020 insgesamt um 3,2 Prozent auf 474,9 TWh (2019: 490,5 TWh) und die (Netto-)Stromerzeugung um 5,2 Prozent auf 492,3 TWh (2019: 519,2 TWh).

In der Tagesbetrachtung lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Netzlast 2020 immer bei mindestens 16,0 Prozent. Der höchste Anteil innerhalb einer Stunde wurde am 17. Mai 2020 zwischen 14:00–15:00 Uhr mit 112,2 Prozent bzw. 49,3 GWh verzeichnet.

 

Grenzüberschreitender Stromhandel

Deutschland war im Jahr 2020 erneut Netto-Stromexporteur mit insgesamt 18,9 TWh. Dabei machte der Export 52,5 TWh (2019: 59,4 TWh) und der Import 33,6 TWh (2019: 24,2 TWh) aus. Der Nettoexport ist im Vergleich zu 2019 (35,1 TWh) um 46,2 Prozent gesunken.

Seit Mitte November findet erstmalig ein kommerzieller Außenhandel zwischen Deutschland und Belgien über die direkte Verbindungsleitung ALEGRo (Nettoexport: 0,4 TWh) statt. Mit NordLink wird eine direkte Verbindung zwischen Deutschland und Norwegen geschaffen, die sich seit Dezember im Probebetrieb befindet und voraussichtlich im Frühjahr 2021 in den regulären Betrieb übergehen soll.

 

Großhandelsstrompreise

Der durchschnittliche Day-Ahead Großhandelsstrompreis belief sich 2020 auf 30,47 €/MWh (2019: 37,67 €/MWh). Zum höchsten Preis auf dem vortägigen Großhandelsmarkt kam es am 21. September 2020 zwischen 19:00-20:00 Uhr mit 200,04 €/MWh. Am 21. April 2020 erreichte der Strompreis zwischen 14:00-15:00 Uhr mit -83,94 €/MWh den geringsten Wert des Jahres 2020.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr an der Börse in 298 Stunden (2019: 211 Stunden) negative Day-Ahead Großhandelsstrompreise.

Aufgrund der gesunkenen Nettoexporte und der geringeren Großhandelsstrompreise fiel der Exportüberschuss** mit 351 Mio. € in 2020 geringer aus als im Jahr 2019 (1.096 Mio. €).

Weitere Kennzahlen und Erläuterungen zum Strommarkt im Jahr 2020 finden Sie im Jahresartikel auf der Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur www.smard.de/page/home/topic-article/444/202398.

Die Daten auf der Plattform werden von den deutschen Übertragungsnetzbetreibern bereitgestellt und können aufgrund neuer Erkenntnisse aktualisiert werden.

* Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Netzlast („im Netz“) unterscheidet sich von der Berechnungsgrundlage für die Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG 2017), die sich am Bruttostromverbrauch bemisst. Die Netzlast erfasst keine Kraftwerkseigenverbräuche und Industrienetze, sodass bei der hier angewendeten Berechnungsgrundlage, im Vergleich zum Anteil am Bruttostromverbrauch, ein tendenziell höherer erneuerbare Energien-Anteil resultiert.

Die Netzlast berechnet sich aus Nettostromerzeugung abzüglich Export-Übertragungsleistung, zuzüglich der Import-Übertragungsleistung und abzüglich der Pumparbeit von Pumpspeicherkraftwerken.

** Der Exportüberschuss errechnet sich aus der Summe des Produkts der stündlichen Nettoexporte multipliziert mit den jeweiligen Day-Ahead Stundenpreisen.

IPCEI-Vorhaben für grünen Wasserstoff geplant

(Quelle: Bekanntmachung des BMWi, 11.01.2021)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ruft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur auf, Projektskizzen im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme für eine Förderung einzureichen. Die Förderung erfolgt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Bundesländern. Die Fördergrundsätze, Förderkriterien und Anforderungen an die Projektanträge finden Sie in der offiziellen Bekanntmachung auf der Seite des Bundesanzeigers sowie hier den Wortlaut der Bekanntmachung (PDF, 91 KB).

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