Aktuelle Informationen
Italien erlaubt nur noch Agri-PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen
Das Treffen des Ministerrates fand am 06. Mai 2024 im Palazzo Chigi statt. Die Minister Francesco Lollobrigida (Landwirtschaft, Ernährungssouveränität und Wälder) und Gilberto Pichetto Fratin (Umwelt- und Energiesicherheit) erläuterten das Gesetzesdekret mit “Dringenden Bestimmungen für Agrar-, Fischerei- und Aquakulturunternehmen sowie für Unternehmen von nationalem strategischem Interesse”. Demnach wird die Installation von Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen untersagt. Es werden künftig nur noch Agri-PV-Anlagen, bei denen die landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich ist, genehmigt.
(Quelle: Pressemitteilung der italienischen Regierung vom 06.05.24)
Students win DOE solar prize with Agrivoltaic Design Studio
A multidisciplinary team of Cornell graduate students has won the Department of Energy’s Solar Energy Technologies Office Bonus Prize in the 2024 EnergyTech University Prize competition. EnergyTech University Prize includes both student and faculty teams and is aimed at growing clean energy entrepreneurship.
Photovoltaik als Schutz für junge Bäume
Im Rahmen des Forschungsprojekts »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« betreut und überwacht das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE eine aufgeständerte und leicht demontierbare Photovoltaik-Anlage über einer Wiederaufforstungsfläche. Zum Einsatz kommt sie auf den abgebauten und zur Rekultivierung wieder aufgefüllten Flächen einer Quarzsandgrube bei Meßkirch, betrieben durch die Emil Steidle GmbH &Co. KG. Das PV-System stellt die 40 Prozent Verschattung bereit, die Setzlinge in einem Wald vorfinden würden, und lässt sich – sobald die jungen Bäume kräftig genug sind – auf die nächste Fläche versetzen, die aufgeforstet werden soll. Letzte Woche eröffnete Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk die Pilotanlage.
Großserienproduktion von PEM-Elektrolyseuren: Katalysatortinten für skalierbare Drucktechnologien mit reduzierter Iridium-Beladung
Elektrolyseure ermöglichen die umfassende Nutzung erneuerbarer Energien, indem sie Wasserstoff erzeugen, der als chemischer Energiespeicher genutzt werden kann. Um bereits in naher Zukunft konkurrenzfähige Stacks für die PEM-Elektrolyse in hoher Stückzahl produzieren zu können, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE skalierbare Produktionsverfahren wie Schlitzdüsendruck und Siebdruck zur Herstellung von Katalysatorschichten für der Membran-Elektroden-Einheit (MEA). Sie haben nun Katalysatortinten für beide Produktionsverfahren entwickelt, welche eine Herstellung von Katalysatorschichten mit geringerer Iridium-Beladung und im hohen Durchsatz ermöglichen. Die Material- und Herstellungskosten für PEM-Elektrolyseure werden so erheblich gesenkt.
Mehrheit der Landwirtinnen und Landwirte sieht Agri-Photovoltaik positiv
Eine Studie der Universität Göttingen und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE legt nahe, dass eine Mehrheit der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland dem Konzept der Agri-Photovoltaik gegenüber aufgeschlossen sind und sich vorstellen können, die Technologie bei sich einzusetzen. Das Forschungsteam wertete dafür Antworten von 214 Landwirtinnen und Landwirten in einer Online-Umfrage aus. Danach können sich 72,4 Prozent von ihnen vorstellen, Agri-Photovoltaik für ihren Betrieb zu nutzen. Wichtigste Beweggründe sind dabei die zusätzliche Einkommensquelle durch die Stromerzeugung sowie eine zukunftsfähige Entwicklung des Betriebs.
»Modellregion Agri-Photovoltaik Baden-Württemberg« zeigt Synergieeffekte der doppelten Flächennutzung
Im Rahmen des Forschungsprojekts »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« baut und beforscht ein Konsortium aus 13 Projektpartnern unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE unterschiedliche Agri-Photovoltaik (PV) Pilotanlagen in Baden-Württemberg. Erste Zwischenergebnisse zeigen, dass nicht nur die unter den Anlagen gebauten Kulturen von der teilweisen Verschattung profitieren, sondern auch die PV-Module dank der Kühlung durch die Pflanzen mehr Strom produzieren als vorab angenommen. Heute eröffnete Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft die fünfte Anlage des Projekts auf dem Obsthof Vollmer in Oberkirch-Nussbach. Im Fokus des Forschungsteams ist dort die Kombination von Kern- und Beerenobst mit unterschiedlich nachgeführten PV-Modulen.
Ein Jahr ohne Kernkraft: Erneuerbare Energien ausgebaut, fossile Stromerzeugung deutlich gesunken
Am 15. April 2023 ging in Deutschland mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim und Isar die Ära der Kernkraft zu Ende. Am ersten Jahrestag des Ausstiegs zieht das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Bilanz. Die Kernkraft wurde durch die gestiegene Erzeugung aus erneuerbaren Energien energetisch ersetzt. Auch die Erzeugung aus fossilen Energien ging zurück, was durch Stromeinsparung, Eigenstromerzeugung aus Photovoltaik, eine reduzierte Last und Importe kompensiert wurde. Die Strompreise fielen auf das Niveau von 2021. Grundlage der Auswertung ist die Datenplattform energy-charts.info
Fahrzeugintegrierte Photovoltaik – Potenzial von E-Autos europaweit bestimmen
In absehbarer Zeit werden vor allem Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb über Europas Straßen rollen. Inwiefern sich die Verbreitung von fahrzeugintegrierter Photovoltaik auf den Strombedarf einer elektrifizierten Fahrzeugflotte auswirken würde, untersucht seit Anfang 2023 ein Konsortium aus der niederländischen Organisation für angewandte Forschung TNO, dem deutschen Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie den Solartechnik-Ausrüstern für Fahrzeuge Sono Motors, Lightyear Layer und IM Efficiency. Die Generaldirektion Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission (GD MOVE) beauftragte das Projekt «SolarMoves», um den Einfluss von on-board erzeugtem Solarstrom auf den Bedarf an E-Ladeinfrastruktur in der Europäischen Union besser einschätzen zu können. Nun wurden im Rahmen des Projekts LKW-Flotten, die durch ganz Europa fahren, mit Sensoren ausgestattet, um die Stromertragsmodellierungen der Forschungsgruppe mit realen Daten zu validieren.
Fraunhofer ISE demonstriert erfolgreich TOPCon-Solarzelle mit 24 Prozent Wirkungsgrad in M10-Format
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat als erstes europäisches Forschungsinstitut den Umstieg auf großflächige M10-Silizium-Wafer vollzogen. Eine TOPCon-Solarzelle erreichte auf Anhieb einen sehr guten Wirkungsgrad von 24,0 Prozent. Beim 20. Photovoltaik-Technologiebeiratstreffen des Fraunhofer ISE wurde dieses Ergebnis erstmals vorgestellt.
Expertenrat für Klimafragen: Emissionsziele 2030 gefährdet
Der Expertenrat für Klimafragen hat heute ein Sondergutachten zur Prüfung der zukünftigen Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland vorgelegt. Danach sinken die Gesamtemissionen zwar bis 2030, das Ziel einer Senkung um mindestens 65 Prozent bis 2030 würde dennoch nicht erreicht.
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