Aktuelle Informationen
Fraunhofer ISI: Stadtwerke zentral für grünen Wasserstoff
Um grünen Wasserstoff in Deutschland zu etablieren, sind laut dem Fraunhofer ISE Stadtwerke gefragt. Das Institut hat eine Analyse zum Stand der Technik durchführt.
Die deutschen Stadtwerke spielen eine wichtige Rolle, um grünen Wasserstoff in der Praxis zu etablieren. Diesen Schluss zieht das Fraunhofer ISI nach Analyse des Projektes »H2 Companion«. Dabei begleitet das Fraunhofer ISI die beiden Modellregionen Grüner Wasserstoff in Baden-Württemberg – H2-Wandel und H2 Genesis – wissenschaftlich und führt ein Monitoring von Elektrolysetechnologien durch. In den Modellregionen werden unter anderem Elektrolysekapazitäten aufgebaut und in der Praxis erprobt.
EU genehmigt milliardenschwere Beihilfe für deutsches Wasserstoffnetz
Deutschland investiert massiv in die Zukunft der Energieversorgung. Die EU-Kommission hat grünes Licht für rund drei Milliarden Euro an Fördermitteln für den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur gegeben. Bis 2032 soll ein flächendeckendes Netz entstehen, das die Industrie und den Verkehr klimafreundlicher macht. Mit staatlich garantierten Darlehen sollen Unternehmen unterstützt werden, die in die neue Technologie investieren. Doch der Weg zur Wasserstoffwirtschaft ist steinig. Können wir die Herausforderungen meistern und Deutschland zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz machen?
Batterieelektrische Antriebe können günstiger mit erneuerbarem Strom versorgt werden als Wasserstoff-Lkw
Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Treibausgasemissionen im Straßengüterverkehr deutlich reduziert werden. Hierfür werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, vor allem der verstärkte Einsatz von batterieelektrischen Fahrzeugen oder solchen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Eine Studie von Forschern des DIW Berlin und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) zeigt, dass batterieelektrische Lkw deutlich kostengünstiger mit erneuerbarem Strom betrieben werden können als Alternativen mit Wasserstoff oder E-Fuels. Eine optimierte Aufladung der Fahrzeugbatterien verstärkt diesen Vorteil zusätzlich. Obwohl Wasserstoff vergleichsweise günstig gespeichert werden kann, überwiegen seine Nachteile bei der Energieeffizienz. Auch mit Blick auf den Stromsektor spricht somit vieles dafür, dass die Bundesregierung den Markthochlauf direkt elektrifizierter Schwerlastfahrzeuge fördern sollte. Durch geeignete Regulierung und Preissignale sollten dabei Anreize für ein möglichst optimiertes Laden der Fahrzeugbatterien sowie eine Rückspeisung ins Netz geschaffen werden.
Marktkonsultation zur zweiten Deutschlands Wasserstoff-Zukunft: Europäische Pipelines als Schlüssel
Wasserstoffimporte sind entscheidend für eine klimaneutrale Industrie und Stromversorgung in Deutschland. Eine neue Studie von Agora Energiewende und Agora Industrie zeigt, dass mittelfristig erhebliche Mengen erneuerbarer Wasserstoff aus der erweiterten europäischen Nachbarschaft nach Deutschland gebracht werden könnten. Voraussetzung dafür ist jedoch ein zügiger Ausbau der notwendigen Pipelines.
Erster Liefervertrag für “grünen” Wasserstoff
Ab 2027 sollen jährlich über 250.000 Tonnen grüner Ammoniak aus Ägypten importiert werden. Dieser wird dann in Deutschland in klimaneutralen Wasserstoff umgewandelt. Damit wird die Industrie dekarbonisiert und die Energiewende beschleunigt. Hinter dem Vorhaben steckt das staatliche Förderprogramm H2Global, das den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft fördern soll.
600 Millionen Euro Förderung für Wasserstoffprojekte in Sachsen
Bundeswirtschaftsminister Habeck und Amtskollegen aus den Ländern geben offiziellen Startschuss für Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur. Sachsen erhofft sich einen “Vorsprung Ost”.
Warum die Energiewende auf dem Papier scheitert
Die Folgen sind gravierend: Deutschland droht seine Klimaziele zu verfehlen und seine führende Rolle in der Energiewende zu verlieren. Experten fordern daher dringend eine Reform der Genehmigungsverfahren und eine bessere Ausstattung der Behörden. Doch ob die Politik bereit ist, die notwendigen Schritte zu unternehmen, bleibt abzuwarten.
Lesen Sie mehr dazu in diesem Beitrag der Tagesschau vom 23.07.2024)
Für ressourceneffiziente PV-Kraftwerke: Fraunhofer ISE setzt auf Mittelspannung
Für den Umbau des Energiesystems sind enorme Rohstoffen-Mengen nötig, z.B. Kupfer und Aluminium für Leitungen zur Anbindung von erneuerbaren Erzeugern ans Netz. Ein vielversprechender Ansatz zur Einsparung von Rohstoffen ist, bei erneuerbarer Energieproduktion statt in der Niederspannungs- in der Mittelspannungsebene zu agieren. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sieht insbesondere bei Photovoltaik-Großkraftwerken ein enormes Ein-sparpotenzial durch höhere Systemspannungen.
Solarausbau schreitet in Thüringen voran – Balkonkraftwerke sehr beliebt
Solaranlagen erzeugen mittlerweile ein Fünftel des in Thüringen verbrauchten Stromes. Aber einige Regionen hinken beim Ausbau hinterher. Der Boom bei Balkonkraftwerken für den Privathaushalt ist ungebrochen. In Weimar führten jetzt persönliche Briefe an Hauseigentümer dazu, dass mehr Solaranlagen installiert wurden.
Wirtschaftsmotor Klimaschutz
Investitionen in den Klimaschutz können zu einer günstigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Das zeigt ein aktueller Bericht des Forschungskonsortiums GWS und Prognos, der dafür die Änderungen in der Klimapolitik der letzten drei Jahre betrachtet hat.