Aktuelle Informationen
Rekordjahr für Windenergie an Land
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 hat die Anzahl der neuen Genehmigungen für Windenergieanlagen an Land nach Berechnungen der Fachagentur Wind und Solar alle Rekorde gebrochen. Von Januar bis Ende September 2024 wurden demnach Zusagen für 9.200 Megawatt (MW) erteilt, die neu installiert werden dürfen. Das entspricht 1.600 Windenergieanlagen. Weitere 1.550 MW und damit 260 neue Anlagen bewilligten die Behörden außerdem in den ersten Oktobertagen. Damit ist 2024 schon jetzt das genehmigungsstärkste Jahr in der Geschichte des bundesdeutschen Windenergieausbaus.
Start für Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes
Mit der Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) kann nun der Aufbau Fahrt aufnehmen. Das Kernnetz soll zentrale Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern miteinander verbinden.
Eine gedruckte Landkarte zeigt bereits die Zukunftsinfrastruktur Kernnetz, wie sie im Zieljahr 2032 laut Genehmigung aussehen soll. Die Infrastruktur gilt als Voraussetzung für den Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland. Wasserstoff kann dann von Nord nach Süd und von West nach Ost fließen. Erzeugungszentren, Importpunkte, Speicher und Abnehmer aus Industrie und Kraftwerken werden so miteinander verbunden. Nach nur eineinhalb Jahren intensiver Planung startet jetzt die Umsetzung.
Baurecht: BauGB-Novelle ermöglicht Solarenergiegebiete
Um über Solarenergiegebiete mehr Flächen für die Photovoltaik gewinnen zu können, novelliert der Bund das Baurecht weiter. Dem haben jetzt auch die Länder – mit Änderungswünschen – im Grundsatz zugestimmt. Den Kommunen kann das neue Recht eine vorausschauende Planung erleichtern.
„Schwarzer Tag für die internationale Klimapolitik“
Zu den möglichen Konsequenzen des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahlen für die Klimapolitik eine Einschätzung von Energieökonomin Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Die Wahl von Donald Trump ist auch für die internationale Klimapolitik eine Katastrophe. Es ist zu erwarten, dass Trump in den USA fossile Energien stärken und erneuerbare Energien und Elektromobilität schwächen wird. Er wird, wie schon in seiner ersten Amtszeit, Umweltregulierungen und Klimapolitik zurückdrängen, auch indem er Posten in Regierung, Energieministerium und Umweltbehörde mit Klimawandelleugner*innen besetzt.
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Klimafreundlicher Strom aus Ammoniak
Bei der Stromerzeugung mit Wasserstoff entstehen keine klimaschädlichen Emissionen. Doch Speicherung und Transport des Gases sind technisch anspruchsvoll. Fraunhofer-Forschende nutzen deshalb das leichter handhabbare Wasserstoffderivat Ammoniak als Ausgangsstoff. Im Hochtemperatur-Brennstoffzellen-Stack wird Ammoniak zerlegt und der entstehende Wasserstoff in Strom verwandelt. Die Abwärme kann beispielsweise als Heizenergie genutzt werden.
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Neue Ziele, alte Probleme: Die UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan
Mit Aserbaidschan übernimmt nun zum dritten Jahr in Folge ein autoritärer, repressiver öl- und gasexportierender Staat die COP-Präsidentschaft. Auf der Agenda stehen vor allem ein neues globales Klimafinanzierungsziel und die Verhandlungen zu den internationalen CO2-Märkten – und damit auch die Frage globaler Gerechtigkeit in der Klimakrise.
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Neuer Report: Weltweite Wasserkrise gefährdet mehr als die Hälfte der Nahrungsmittelproduktion
15.10.2024 – Der globale Wasserkreislauf gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht – mit weltweiten Folgen für Wirtschaft und Menschheit. Das ist die Kernbotschaft eines Berichts der Globalen Kommission für die Ökonomie des Wassers (GCEW), darunter Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Autorinnen und Autoren warnen, dass die globale Wasserkrise bis 2050 mehr als die Hälfte der weltweiten Nahrungsmittelproduktion gefährden kann. Das habe einen weltweiten Rückgang des Bruttoinlandprodukts um durchschnittlich acht Prozent zur Folge. In Ländern mit niedrigerem Einkommen könne dieser Rückgang sogar zehn bis fünfzehn Prozent betragen. Der Bericht weist darauf hin, dass der Wert von Wasser für die Weltwirtschaft neu bestimmt werden muss und formuliert fünf Handlungsfelder, um der bestehenden Wasserkrise entgegenzuwirken.
Drei nachhaltige Entwicklungspfade: So können die globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele erreicht werden
30.10.2024 – Nachhaltige Lebensstile, grüne Technologie-Innovationen und von der Politik getragene Transformation bieten jeweils vielversprechende Wege, um deutliche Fortschritte bei den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und dem Pariser Klimaabkommen zu erzielen, zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Das Forschungsteam untersuchte, wie diese Strategien den Konsum und die Produktion in verschiedenen Sektoren verändern könnten und identifizierte dabei sowohl Vorteile als auch Kompromisse für das Erreichen eines guten Lebens innerhalb planetarer Grenzen.
Grünes Wachstum: 30 Prozent der Regionen weltweit entkoppeln Wirtschaftswachstum von CO2-Emissionen
29.10.2024 – Immer mehr Regionen der Erde gelingt es, wirtschaftlich zu wachsen und gleichzeitig CO2 Emissionen zu reduzieren, so das Ergebnis einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Forschenden zeigen, dass nationale Klimaschutzmaßnahmen eine entscheidende Rolle dabei spielen, Wirtschaftswachstum und CO2-Emissionen voneinander zu entkoppeln.
BDEW-Stellungnahme zur BMWK-Konsultation „Kraftwerkssicherheitsgesetz“
am 11. September 2024 hat das BMWK das Konsultationsverfahren zum Kraftwerkssicherheitsgesetz (KWSG) eröffnet und der BDEW hat am 23. Oktober 2024 seine Stellungnahme zu den beiden Konsultationsdokumenten abgegeben. Die Stellungnahme wurde zusammen mit einer Presseinformation auf der Website veröffentlicht.
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