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Thüringens Energieminister Bernhard Stengele zu den Beschlüssen der Konferenz der Energieministerinnen und -minister (EnMK)

Thüringens Energieminister Bernhard Stengele zu den Beschlüssen der Konferenz der Energieministerinnen und -minister (EnMK)

mit Beschlüssen u.a. für eine Beschleunigung der Energiewende (bei Planungs- und Genehmigungsverfahren), für mehr Akzeptanz und Beteiligung (Kommunale Beteiligung und Energy-Sharing), für mehr Wasserstoff- und Solarenergie und finanzielle Förderung der Wärmewende ging heute die Konferenz der Energieministerinnen und – minister in Merseburg/Sachsen-Anhalt zu Ende.

Ein von Thüringen eingebrachter Antrag für mehr Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Unternehmen an der Energiewende wurde einstimmig angenommen. Der Antrag “Energy Sharing” fordert die die Bundesregierung auf, schnell einen rechtsicheren Rahmen für neue Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften zu schaffen. Das sind Gemeinschaften, die Energie mit Wind, Sonne, Biomasse vor Ort erzeugen und in einem lokalen Umkreis von bspw. 25 km Entfernung zur Erzeugungsanlage selbst verbrauchen. Jedes Mitglied der Gemeinschaft hat dann die Möglichkeit, lokale erzeugte erneuerbare Energie für den Eigenbedarf zu beziehen.

Dazu erklärt Energieminister Bernhard Stengele: “Wenn die Menschen den Nutzen der Erneuerbaren Energien vor Ort unmittelbarer erleben, fördert das sicher die Akzeptanz. Wir möchten beides: Mehr Tempo bei der Energiewende und mehr Zustimmung vor Ort. Und Energy Sharing hat noch einen weiteren Vorteil:  Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften sind natürlich auch eine Entlastung für das allgemeine Stromnetz. Der Ausbau der Verteil- und Übertragungsnetze kann dann besser verteilt werden.”

Die aktuelle komplexe Rechtslage macht die Weiterleitung bzw. den Handel von Strom mit den Nachbarn oder anderen Dritten direkt vor Ort weitestgehend unmöglich. Eine Anpassung und Vereinfachung des Rechtsrahmens ist erforderlich, um die Potenziale von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften ausschöpfen zu können – auch mit Blick auf das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 den Anteil von Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf 80 Prozent zu erhöhen.

 

(Quelle: TMUEN vom 30.03.23)

 

 

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