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Weimarer Wasserstoffbusse

Weimarer Wasserstoffbusse

Weimar macht einen riesigen Schritt bei der Verkehrswende in Thüringen. Ende 2023 werden drei Busse und ein Entsorgungsfahrzeug mit Elektroantrieb über die Straßen der Stadt rollen. Das Besondere daran: Der Strom für die Motoren wird an Bord von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen völlig emissionsfrei erzeugt! Neben den Stadtwerken  und der Stadtwirtschaft Weimar sind an dem H2-Projekt auch das IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH, die Bauhaus-Universität Weimar und das HySon-Institut beteiligt.

Abkehr von fossilen Brennstoffen

Für die Stadtwirtschaft Weimar gelingt mit dem Einstieg in die wasserstoffbasierte Mobilität ein erster Schritt für die Abkehr von konventionellen Verbrennungsmotoren mit fossilen Treibstoffen. Während das Projekt zunächst noch Testcharakter hat, können perspektivisch ganze Flotten mit grünem Wasserstoff unterwegs ein. H2 kann auch für die Heizung von Wohnungen, zur Stromerzeugung oder als Prozessenergie in der Wirtschaft eingesetzt werden. Die Bauhaus-Universität Weimar ist als wissenschaftlicher Partner im Boot. Die Experten der Hochschule bringen ihr Wissen beim Betrieb des Elektrolyseurs ein.

Das Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz unterstützt die Anschaffung der Fahrzeuge sowie den Aufbau der Ladeinfrastruktur mit rund 3,8 Millionen Euro.

Grüner Wasserstoff, lokal erzeugt

Auf lange Sicht soll auch der Wasserstoff selbst auf dem Gelände der Stadtwerke Weimar, in der Industriestraße 14, erzeugt werden. “Mit Hilfe von erneuerbaren Energien möchten wir in Zukunft den Strom selbst herstellen, der zur Elektrolyse von Wasser und damit der Herstellung von Wasserstoff benötigt wird“, berichtet Stadtwirtschafts-Geschäftsführer Jörn Otto. „Bis das so weit ist, beziehen wir den grünen Wasserstoff von außerhalb. Aktuell läuft dazu noch eine öffentliche Ausschreibung.“

Förderung EFRE

Das Projekt wird vom Freistaat Thüringen gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

 

(Quelle: Stadtwerke Weimar – Januar 2023)

 

 

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