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Nationale Nachrichten

Treibhausgasemissionen 2024 sinken dank Grünem Strom und Wirtschaftsflaute

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind 2024 um 3,4 Prozent auf 649 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente gesenkt worden, was das Klimaziel für 2030 unterstützt. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) wurde die erlaubte Emissionsgrenze von 693,4 Millionen Tonnen deutlich unterschritten. Auch die Projektionen zeigen, dass das Ziel einer 65-prozentigen Emissionsminderung bis 2030 im Vergleich zu 1990 erreichbar ist, mit einer erwarteten Reduktion von 63 Prozent.

Der Rückgang der Emissionen basiert vor allem auf dem Ausbau erneuerbarer Energien und einer schwächelnden Wirtschaft, insbesondere im produzierenden Sektor. Die Energiewirtschaft hat mit einer Emissionsminderung von 9 Prozent (auf 185 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente) einen wichtigen Beitrag geleistet, vor allem dank des Anstiegs erneuerbarer Energien auf 54 Prozent des Bruttostromverbrauchs.

Im Industriesektor blieben die Emissionen 2024 nahezu konstant bei 153 Millionen Tonnen, während der Verkehr eine Reduktion von 1,4 Prozent auf 143,1 Millionen Tonnen erzielte. Die Emissionen im Gebäudesektor sanken um 2,3 Prozent auf 100,5 Millionen Tonnen, was jedoch weiterhin über dem angestrebten Wert liegt. Bis 2030 wird erwartet, dass mehrere Sektoren ihre Emissionsziele nicht ganz erreichen.

(Quelle: SolarServer vom 14.03.2025)

Energiewende ohne Energie: Deutschland steigt aus, aber nirgendwo ein

Die Dekarbonisierung zentraler Industrien und der gesamte Übergang zu erneuerbaren Energien wird ohne Wasserstoff nicht möglich sein. Nur Wasserstoff und seine Derivate ermöglichen es, erneuerbare Energien effizient zu speichern und über weite Entfernungen zu transportieren. Damit wird er zur Grundlage für den klimaneutralen Energiemarkt der Zukunft. Der Erfolg des globalen Klimaschutzes hängt entscheidend davon ab, ob und wann dieser Markt realisiert wird.

Darüber hinaus wird auch die nationale Energiesicherheit von der Entwicklung des Wasserstoffmarktes abhängen. Da Wasserstoff weltweit produziert werden kann und nicht an natürliche Ressourcen gebunden ist, verändert sich die geopolitische und geoökonomische Landschaft. Dies schafft Potenzial für neue Akteure, mehr Wettbewerb und größere Entwicklungsmöglichkeiten als im fossilen Zeitalter. Besonders viele unserer Partner im Globalen Süden, die über reichlich Sonne und Wind verfügen, könnten zu Netto-Exporteuren von klimaneutralem Wasserstoff werden. Allein Westafrika hat ein Potenzial von bis zu 165.000 Terawattstunden jährlich – 110-mal so viel wie der voraussichtliche Importbedarf Deutschlands bis 2050

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Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV): „Neues Solarspitzengesetz behindert den Ausbau der Bürgerenergie“

Das kürzlich verabschiedete Solarspitzengesetz steht weiterhin im Fokus der Photovoltaik-Branche. Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) äußerte nun Kritik an den darin enthaltenen regulatorischen Vorgaben und bemängelt deren Komplexität sowie die Einführung zusätzlicher bürokratischer Hürden.

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) kritisiert das neue Solarspitzengesetz als bürokratisch und hemmend für die Energiewende. Jahrzehntelanges politisches Zögern habe zu einem erheblichen Speichermangel geführt, den die Bundesregierung nun mit fragwürdigen Eingriffen kompensiere. Laut SFV-Geschäftsführerin Susanne Jung habe die schwarz-rote Bundesregierung 2014 auf eine Studie der Agora Energiewende gesetzt, die Speicher erst ab einem Erneuerbaren-Anteil von 60 % als notwendig ansah. Dies habe den Ausbau netzdienlicher Speicher verzögert, was heute zu temporären Stromüberschüssen führe.

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Deutschland überschreitet offiziell 100 GW kumulierte Solar-PV-Kapazität

und startet 2025 mit über 1 GW an neuen Solar-PV-Installationen im Januar.

Deutschlands aktualisierte Solar-PV-Installationen für 2024 belaufen sich auf 16,73 GW. Im Januar 2025 wurden 1,12 GW neu installiert, was einem Rückgang von 38 % im Monatsvergleich entspricht. Der größte Zuwachs im ersten Monat des Jahres kam aus dem Segment der Dachsolaranlagen. Damit hat Deutschland offiziell die Marke von 100 GW kumulierter installierter Solar-PV-Kapazität überschritten, nachdem die Bundesnetzagentur die Neuinstallationen im Januar 2025 auf 1,12 GW bezifferte. Ende Dezember 2024 hatte das Land den 100-GW-Meilenstein knapp verpasst und das Jahr mit einer Gesamtleistung von 99,3 GW abgeschlossen, darunter 16,2 GW allein im Jahr 2024. Die aktualisierten PV-Zubauten für 2024 liegen nun bei 16,73 GW.

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Vorerst kein CCS für die Zementindustrie

Die Zementindustrie ist enttäuscht über das Scheitern des Gesetzes zur CO2-Speicherung, das in der letzten Sitzungswoche des Bundestages nicht verabschiedet wurde. Dieses Gesetz war besonders für Branchen wie die Zementindustrie wichtig, da die CO2-Emissionen bei der Zementproduktion weitgehend unvermeidbar sind. Die Technologie der CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) hätte hier eine Möglichkeit geboten, die Emissionen zu reduzieren und den Klimazielen näherzukommen. Allerdings bleibt der rechtliche Rahmen in Deutschland nun zunächst unklar, was zu Verzögerungen beim Aufbau einer CO2-Infrastruktur führen könnte.

Im Gegensatz dazu setzt die Zementbranche außerhalb Deutschlands, insbesondere in Norwegen, bereits auf CCS-Technologie. Heidelberg Materials plant, in diesem Jahr das erste Zementwerk mit CO2-Abscheidung in Norwegen zu eröffnen. Dort wird CO2 in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Partner Northern Lights gespeichert. In Deutschland jedoch ist die CO2-Speicherung aufgrund des fehlenden rechtlichen Rahmens noch nicht großtechnisch möglich, was für Unsicherheit sorgt.

Obwohl Umweltschützer das Scheitern des Gesetzes auch als eine Chance für eine bessere Lösung sehen, ist die Zementindustrie besorgt über die verlorene Zeit und die fehlende Planungs- und Investitionssicherheit. Experten wie Lea Nesselhauf vom Thinktank Agora Energiewende betonen, dass CCS für unvermeidbare Emissionen notwendig ist und dass der Staat eine stärkere Rolle bei der Planung und Förderung der Infrastruktur spielen muss, um die Technologie effektiv umzusetzen.

Die Frage bleibt also, wie Deutschland mit der CO2-Speicherung und der Klimawende insgesamt umgehen wird, um die Klimaziele zu erreichen.

(Quelle: wiwo.de vom 14.02.2025)

Mehr Beschäftigte in den Erneuerbaren Energien

Wachstum der Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Energien-Branche

Die Zahl der Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Energien-Branche ist auch im Jahr 2023 weiter gestiegen. Laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) wurden insgesamt 406.200 Brutto-Beschäftigte gezählt, was einem Anstieg von sieben Prozent entspricht. Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Schwäche des Jahres 2023 zeigt sich hier ein anhaltendes Wachstum.

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Im Dezember 2024 wurden 1,4 Gigawatt an Photovoltaik-Leistung neu installiert

Im Dezember 2024 wurden in Deutschland rund 1,4 Gigawatt (GW) an Photovoltaikleistung neu installiert. Damit summiert sich der gesamte Zubau im Jahr 2024 auf 16,2 GW. Der Fachgroßhändler EWS weist jedoch darauf hin, dass insbesondere im Privatkundensegment deutliche Rückgänge zu verzeichnen sind.

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Uckermarkleitung in Betrieb genommen

Die neue Hochspannungstrasse „Uckermarkleitung“ wurde am Montag in Neuenhagen (Märkisch-Oderland) offiziell in Betrieb genommen. Laut dem Netzbetreiber 50Hertz soll die Leitung die Transportkapazität steigern, Netzengpässe verringern und durch die Verbindung nach Polen das europäische Stromnetz stärken.

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Bundestag glättet Solarstrom-Spitzen

Der Bundestag hat heute einer Novellierung des Energiewirtschaftsrechts zur Vermeidung von temporären Erzeugungsüberschüssen verabschiedet. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßt, dass Union, SPD und Grüne noch vor der Bundestagswahl die Energierechtsnovelle zugestimmt haben. Die Interessenvertretung der Solar- und Speicherwirtschaft informiert, was sich in Zukunft für Betreiber:innen von Solarstromanlagen ändern wird:

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100.000. Solaranlagen in Thüringen

Nach jüngsten Zahlen der Landesenergieagentur ThEGA geht noch in dieser Woche die 100.000 Solaranlage in Thüringen in Betrieb. Balkon-Anlagen haben den raschen Anstieg ermöglicht, neben dem Ausbau an Dach- und Freiflächenanlagen. Insgesamt beträgt die Leistung aller in Thüringen installierten Solaranlagen über 2.800 Megawatt und erreicht damit einen Anteil von mehr als 25 Prozent am Mix der Ökostromerzeugung im Land.
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