Menü

Internationale Nachrichten

Der weltweit erste Solarpark mit wasserstoffproduzierenden PV-Modulen entsteht in Belgien

Ein 2-MW-Solarpark in Wallonien, Belgien, wird auf 50 kW wasserstofferzeugende Solarmodule setzen, die von Solhyd – einem Spin-off der KU Leuven – entwickelt wurden. Die Anlage wird die erste Demonstration der Solhyd-Technologie in einem kommerziell relevanten Maßstab sein.

Ein Konsortium belgischer Unternehmen hat eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterzeichnet, um in Wallonien, Belgien, ein Energiesystem mit wasserstoffproduzierenden Solarmodulen zu errichten.Die Anlage, die als weltweit erster Solar-Wasserstoff-Park bezeichnet wird, wird 50 kW wasserstoffproduzierende Solarmodule von Solyhd in einen traditionellen 2-MW-Solarpark integrieren, der an einen Batteriespeicher angeschlossen ist.Die Anlage, die im nächsten Jahr in Betrieb genommen wird, kann sowohl Strom als auch Wasserstoff aus Sonnenenergie erzeugen. Sie soll fünf Jahre lang betrieben werden.Gemäß den Bedingungen der Absichtserklärung ist das in Brüssel ansässige Unternehmen Ether Energy Eigentümer und Betreiber des Projekts, während Solhyd die Wasserstoffmodule liefern und warten wird.

(mehr …)

Könnte Erderwärmung durch KI-gesteuertes, PV-betriebenes Satellitennetzwerk abgewendet werden?

Elon Musk hat auf Twitter vorgestellt, wie nach seiner Ansicht große, solarbetriebene KI-Satelliten in einem Netzwerk die Erwärmung des Planeten verhindern könnten, in dem kleine Regulierungen der solaren Einstrahlungsenergie vorgenommen würde.

(mehr …)

Falsches PV-Förderprogramm führt zu 80 Millionen Euro Betrug

Das Investment-Portal www.voltaiko.com wurde von der italienischen Finanzpolizei, Guardia die Finanza, beschlagnahmt. Das Vergehen: 95 Bankkonten wurden eingefroren, die im Zusammenhang mit einem Betrug in der PV-Branche stehen, der die 6000 italienischen Investoren 80 Millionen Euro gekostet hat.

(mehr …)

Fossile Industrie plant 2.300 neue Mega-Projekte

Fossile Energieunternehmen und staatliche Energiegesellschaften weltweit planen derzeit rund 2.300 neue Öl- und Gasförderprojekte sowie 119 zusätzliche LNG-Terminals. Diese Projekte würden laut dem „Carbon Bombs“-Projekt zusammen mehr als das Zehnfache des verbleibenden globalen CO₂-Budgets für das 1,5-Grad-Ziel freisetzen. Die Analyse dokumentiert damit die fortgesetzte Expansion fossiler Energien, obwohl die Internationale Energieagentur (IEA) bereits 2021 einen Stopp der fossilen Ausbauprojekte empfohlen hatte, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu vermeiden.

Die größten Pipelines für neue Projekte haben TotalEnergies, die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC), Eni, BP und Shell. Geografische Schwerpunkte liegen in China und dem Nahen Osten, während Nordamerika, Australien, Subsahara-Afrika und Europa vergleichsweise weniger neue Projekte planen. Banken bereiten Finanzierungen in Höhe von insgesamt rund 1,6 Billionen US-Dollar für diese Vorhaben vor.

Die Studie verdeutlicht die massiven Klimarisiken der aktuellen Expansionspläne: Jede Überschreitung des 1,5-Grad-Limits destabilisiert globale Systeme, gefährdet die Versorgungssicherheit und bedroht Lebensgrundlagen weltweit. Das Forschungsteam weist darauf hin, dass die fossile Industrie und ihre Investoren den Fortschritt bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens erheblich verzögern, da wirtschaftliche Interessen weiterhin über den Schutz des Klimas gestellt werden. Die Veröffentlichung fällt kurz vor der UN-Klimakonferenz COP30 in Brasilien und unterstreicht die Dringlichkeit, alternative Energiepfade und die Reduktion von CO₂-Emissionen deutlich zu beschleunigen.

(Quelle: Carbon Bombs 27.10.2025)

Sektorenkopplung in Kärnten: Batteriespeicher und Wasserstoffproduktion

Kärnten verbindet Wasserstoff- und Speichertechnologie im neuen Energiecluster

Das österreichische Bundesland Kärnten treibt die Energiewende mit einem neu entwickelten Energiecluster voran. Mit dem EU-geförderten Projekt „Hydrogen Valley“ und dem größten Batteriespeicher Österreichs in Arnoldsteinbündelt die Region zwei zentrale Schlüsseltechnologien: Wasserstoff und Energiespeicherung. Ziel ist es, die regionale Energieversorgung zu stabilisieren und die Integration erneuerbarer Energien zu beschleunigen.

Über bestehende Stromnetze und den geplanten SouthH2Corridor ist Kärnten mit Bayern und Baden-Württembergverbunden. So kann das südlichste Bundesland Österreichs künftig auch einen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Süddeutschland leisten. Durch die Kombination des Hydrogen Valley mit dem 22-Megawatt-Batteriespeicherentsteht eine vernetzte Strom- und Wasserstoffinfrastruktur, die als Modellregion für ganz Europa dienen soll. (mehr …)

Wie wirtschaftlich ist Klimaschutz für den Staat?

Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt auf, dass die deutsche Volkswirtschaft von Ausgaben in Maßnahmen gegen die Erderwärmung und für den Klimaschutz sich auzahlen im Verhältnis zu den Kosten, die sie mit sich bringen.

(mehr …)

Brasilien kündigt Milliardenzahlung zum Schutz der Tropenwälder an

Brasilien plant als erstes Land, eine Milliarde US-Dollar in einen neuen globalen Fonds zum Schutz gefährdeter Wälder zu investieren. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva gab die Zusage am Dienstag bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in New York bekannt. Ziel sei es, ein Signal zu setzen und andere Länder zu ähnlichen Beiträgen zu motivieren, so Lula.

Nach Angaben aus der brasilianischen Regierung soll das Geld sowohl von wohlhabenden Staaten als auch von Entwicklungsländern kommen – auch um Brücken in der oft kontroversen Klimafinanzierungsdebatte zu schlagen. Erste positive Reaktionen habe es bereits aus Ländern wie Deutschland, China, Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Singapur und den Vereinigten Arabischen Emiraten gegeben.

Der Fonds mit dem Namen Tropical Forests Forever Facility (TTFF) soll laut früheren Plänen ein Volumen von 125 Milliarden Dollar erreichen. Er soll wie eine Stiftung verwaltet werden und sich aus staatlichen sowie privaten Mittelnzusammensetzen.

Aus diesem Fonds sollen Länder regelmäßig Geld erhalten – abhängig davon, wie gut sie ihre Tropenwälder schützen. Ziel ist es, langfristige Anreize für den Erhalt dieser lebenswichtigen Ökosysteme zu schaffen.

Quelle: Handelsblatt vom 24.09.2025

 

 

 

 

China überschreitet 100 GW Energiespeicher und setzt neue Ausbauziele bis 2027

Chinas Markt für neue Energiespeicher hat im ersten Halbjahr 2025 einen historischen Meilenstein erreicht: Die installierte Kapazität überstieg erstmals die Marke von 100 GW (hauptsächlich Lithium-Ionen-Batteriespeicher) und liegt nun bei 101,3 GW. Damit wächst das Segment doppelt so schnell wie im Vorjahr und verdrängt Pumpspeicherkraftwerke zunehmend als dominierende Technologie. Insgesamt umfasst die Energiespeicherflotte des Landes 164,3 GW, ein Zuwachs von 59 % im Jahresvergleich.

Parallel dazu haben die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) und die Nationale Energieverwaltung (NEA) den „Sonderaktionsplan für den großskaligen Aufbau neuer Energiespeicher (2025–2027)“ vorgestellt. Ziel ist die Installation von über 100 GW zusätzlicher Speicherkapazität bis 2027, mit einem Investitionsvolumen von rund 250 Mrd. CNY (35 Mrd. USD).

(mehr …)

Die destruktive Fernwirkung des deutschen Kohlehandels

2038 ist das Jahr, welches ein Ende für die deutsche Förderung der Kohle markiert. Bis dahin nutzen deutsche Banken und Unternehmen die Zeit, um international am Handel mit Kohle zu verdienen. Die Wirkungen sind vor allem an Orten wie dem Norden Kolumbiens zu spüren. In einem Interview berichtet Frau Ines Perez Arregóces, wie sie und ihre gesamte Gemeinde durch die Aktivitäten eines Tagebaus in der Mine El Cerrejón vertrieben wurden. Ihr Kampf für Gerechtigkeit und Entschädigung wird in dem verlinkten Interview gezeigt.

(Quelle: npla, 12.09.2025)

 

Nachhaltige Wasserstoffversorgung für die Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG deckt ab sofort den gesamten Wasserstoffbedarf für die Halbleiterproduktion am Standort Villach durch erneuerbare Energien. Eine neue Elektrolyseanlage vor Ort wurde in Betrieb genommen und wird ausschließlich mit Strom aus nachhaltigen Quellen betrieben.

„Mit dieser Anlage stellen wir die langfristige Versorgung mit Wasserstoff sicher und verringern gleichzeitig unsere Abhängigkeit von externen Lieferungen. Zugleich ersetzen wir den bisher eingesetzten fossilen Wasserstoff durch umweltfreundlich produzierten Wasserstoff – ein wichtiger Schritt zur Reduktion der CO₂-Emissionen in unserer Lieferkette und zur Unterstützung der CO₂-Neutralitätsziele des Infineon-Konzerns“, erklärt Thomas Reisinger, Vorstand für Operations bei Infineon Technologies Austria.

Die Elektrolyseanlage erzeugt mit zertifiziertem Ökostrom jährlich rund 290 Tonnen grünen Wasserstoff – genug, um den gesamten Bedarf der Produktion in Villach zu decken. Durch die lokale Erzeugung des Wasserstoffs werden Emissionen in der Halbleiterherstellung deutlich reduziert.

(Quelle: Solarserver.de vom 20.08.2025)

<< Zurück zu "Alle Meldungen"