Menü

Neues aus der Forschung

Horizontale einachsige Nachführsysteme spielen eine wesentliche Rolle bei der Minderung von Ertragsverlusten in der Landwirtschaft im Kontext von Agri-PV-Anlagen.

Ein Forschungsteam des Fraunhofer ISE untersucht verschiedene Tracking-Strategien, die die Lichtverteilung zwischen Pflanzen und Solarmodulen in Agri-PV-Anlagen optimieren sollen. Für die Fallstudie wird die Simulationen anhand einer Agri-PV-Anlage in einer Apfelplantage in Nussbach im Südwesten Deutschlands durchgeführt.

Agri-PV-Systeme bieten innovative Lösungen für globale Herausforderungen wie Klimawandel, erneuerbare Energieproduktion und Ernährungssicherheit. Besonders horizontale einachsige Tracker-Agri-PV-Systeme können durch optimierte Nachführstrategien (Anti-Tracking), die das Lichtgleichgewicht zwischen Pflanzen und Solarmodulen ausgleichen, Ertragseinbußen in der Landwirtschaft reduzieren.

(mehr …)

Wissenschaftler präsentieren langlebige Perowskit-Photovoltaik-Module mit Kohlenstoffnanoröhren-Elektrode.

Ein Forschungsteam der Universität Nagoya hat in Zusammenarbeit mit der Denso Corp. ein 100 cm² großes Perowskit-Solarzellenmodul entwickelt, das eine einwandige CNT-Elektrode verwendet. Ziel des Projekts ist es, die Haltbarkeit und Leistung von Perowskit-Solarzellen zu verbessern, da herkömmliche Metallelektroden oft unter Oxidation und Korrosion leiden, was die langfristige Stabilität beeinträchtigt. CNT-Elektroden sind chemisch stabil, sehr oxidationsbeständig und ermöglichen aufgrund ihrer hohen elektronischen Leitfähigkeit einen effizienten Ladungstransport. Ihre Flexibilität und Transparenz bieten zudem den Vorteil der beidseitigen Lichtabsorption, was die Energieausbeute der Zellen erhöht und die Möglichkeit bietet, die Zellen auf flexiblen Substraten oder gekrümmten Oberflächen zu nutzen.

(mehr …)

Projekt MoorPower: Potenzial von Photovoltaik zur Förderung der Wiedervernässung von Mooren

Fraunhofer ISE hat zusammen mit den Universitäten Greifswald und Hohenheim sowie dem Thünen-Institut ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das die Auswirkungen von Photovoltaikanlagen auf Moorgebiete untersucht.

Laut einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) sind gegenwärtig etwa 70 Prozent der Moore in Deutschland für die landwirtschaftliche Nutzung entwässert, was jährlich rund 44 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft verursacht. Insgesamt entfallen etwa sieben Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland auf entwässerte Moorböden.

Das Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, ob die Installation von Photovoltaikanlagen für Landwirte einen Anreiz schaffen kann, Moorböden wieder zu vernässen. Nur entwässerte und stark degradierte Moore kommen für die Kombination von Kohlenstoffspeicherung und solarem Stromertrag Infrage.

(mehr …)

Treibhausgasemissionen 2024 sinken dank Grünem Strom und Wirtschaftsflaute

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind 2024 um 3,4 Prozent auf 649 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente gesenkt worden, was das Klimaziel für 2030 unterstützt. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) wurde die erlaubte Emissionsgrenze von 693,4 Millionen Tonnen deutlich unterschritten. Auch die Projektionen zeigen, dass das Ziel einer 65-prozentigen Emissionsminderung bis 2030 im Vergleich zu 1990 erreichbar ist, mit einer erwarteten Reduktion von 63 Prozent.

Der Rückgang der Emissionen basiert vor allem auf dem Ausbau erneuerbarer Energien und einer schwächelnden Wirtschaft, insbesondere im produzierenden Sektor. Die Energiewirtschaft hat mit einer Emissionsminderung von 9 Prozent (auf 185 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente) einen wichtigen Beitrag geleistet, vor allem dank des Anstiegs erneuerbarer Energien auf 54 Prozent des Bruttostromverbrauchs.

Im Industriesektor blieben die Emissionen 2024 nahezu konstant bei 153 Millionen Tonnen, während der Verkehr eine Reduktion von 1,4 Prozent auf 143,1 Millionen Tonnen erzielte. Die Emissionen im Gebäudesektor sanken um 2,3 Prozent auf 100,5 Millionen Tonnen, was jedoch weiterhin über dem angestrebten Wert liegt. Bis 2030 wird erwartet, dass mehrere Sektoren ihre Emissionsziele nicht ganz erreichen.

(Quelle: SolarServer vom 14.03.2025)

Direct Air Capture von CO₂: Kommerzielle DAC-Anlage in Kanada

Das deutsche Unternehmen Phlair hat einen Vertrag über 30,6 Millionen US-Dollar mit der Initiative Frontier abgeschlossen, um 47.000 Tonnen CO₂ aus der Atmosphäre in Kanada zu entfernen. Phlair nutzt ein elektrochemisches Direct-Air-Capture (DAC)-Verfahren, das mit einer eigenen Photovoltaikanlage arbeitet. Die Initiative Frontier, unterstützt von Unternehmen wie Stripe, Google und Shopify, fördert Technologien zur CO₂-Entfernung.

Phlairs innovatives Design reduziert den Energieverbrauch für die CO₂-Entfernung und könnte etwa 1,5 MWh Strom pro Tonne CO₂ benötigen – rund 30% weniger als andere DAC-Ansätze. Dies könnte die Kosten um etwa 15 US-Dollar pro Tonne senken, mit einem langfristigen Ziel von 100 US-Dollar pro Tonne CO₂. Das Unternehmen minimiert die Energiekosten, indem es den Verbrauch an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anpasst. Überschüssige Energie aus Solarstrom wird in Vorratstanks gespeichert und bei Bedarf genutzt.

Durch die Nutzung bestehender Industrieanlagen und ein modulares Design reduziert Phlair die Baukosten und kann die DAC-Technologie kostengünstig skalieren. Der Abnahmevertrag von Frontier soll die Skalierung von Phlair beschleunigen und den Zugang zu günstiger Energie sichern, was das Unternehmen in die Lage versetzt, kostengünstige CO₂-Entfernungslösungen anzubieten.

 

(Quelle: SolarServer vom 03.03.2025)

Farbige PV-Module für denkmalgeschützte Gebäude

In vielen Gebieten mit denkmalgeschützten Gebäuden und traditionellen Terrakottadächern sind schwarze Standard-Solarmodule oft unerwünscht, da sie mit der architektonischen Identität der Region in Konflikt stehen und die Integration erneuerbarer Energien erschweren. Das niederländische Unternehmen Soluxa hat dieses Problem mit der Entwicklung farbiger Photovoltaik-Module gelöst. In vielen europäischen Ländern erlauben die kommunalen Vorschriften mittlerweile terrakottafarbene Solarmodule in geschützten Bereichen, sodass historische Gebäude von sauberer Energie profitieren können, ohne das äußere Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.

(mehr …)

Wasserstoff in der Energiewende – BürgerEnergie-Treff am 13.2.2025 im Jenaer Rathaus

Wie schnell ein angeregtes Gespräch zu einer Idee und anschließend zu einer Veranstaltung werden kann, zeigten Reinhard Guthke von der BürgerEnergie Jena eG und Phillip-Simon Keitel vom SolarInput.

Am 13.11.2024 trafen sich die beiden zufällig beim ThEGA-Forum, im Steigerwald Stadion, und tauschten sich zum Thema Wasserstoff aus. Bereits hier wurde das Interesse bekundet, eine Veranstaltung mit Wasserstoffthemen zu besetzen, welcher einige Tage eine Einladung folgte.

(mehr …)

Winaico stellt 515-W-Heterojunction-Solarmodul mit 23,2 % Wirkungsgrad vor

Das Modell WST-515NHX54-A4 wird ab April 2025 verfügbar sein und weist einen Wirkungsgrad von 23,2 % auf, was es zu einer leistungsstärksten Option im Bereich der Solartechnologie macht.

Der taiwanesische Solarmodulhersteller Winaico kündigt die Markteinführung eines neuen 515-W-Heterojunction-Technologie (HJT)-Moduls an. Das Modell WST-515NHX54-A4 wird ab April 2025 erhältlich sein und erreicht einen Wirkungsgrad von 23,2 %.

Mit einem Gewicht von 27,4 kg bietet das Modul eine kompakte Lösung für die Energieerzeugung. Es misst 1.960 x 1.134 x 30 mm und verfügt über einen robusten, schwarz eloxierten Aluminiumrahmen. Eine 2×2 mm starke, entspiegelte Schutzverglasung sorgt für hohe Lichtdurchlässigkeit und schützt die Zellen vor Umwelteinflüssen.

Das Modul besteht aus 108 n-Typ monokristallinen Zellen und liefert unter Standard-Testbedingungen (STC) eine maximale Spannung von 34,49 V bei 14,94 A. Die Leerlaufspannung beträgt 41,09 V, der Kurzschlussstrom 15,81 A.

Winaico gewährt eine 25-jährige Produktgarantie sowie eine lineare Leistungsgarantie über 30 Jahre, wobei nach dieser Zeit mindestens 90,3 % der ursprünglichen Leistung erhalten bleiben.

(Quelle: PV-Magazin vom 25.02.2025)

Naturfreundlich bewirtschaftete Solarparks fördern Artenvielfalt und Vogelpopulationen

Eine gemeinsame Studie der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) und der Universität Cambridge zeigt, dass Solarparks, die gezielt zur Förderung der Biodiversität bewirtschaftet werden, einen positiven Einfluss auf die Vogelvielfalt haben. Angesichts der konkurrierenden Flächennutzung in Großbritannien bieten solche Maßnahmen eine Möglichkeit, den Ausbau erneuerbarer Energien mit dem Schutz der Natur in Einklang zu bringen. (mehr …)

Forschung an Natrium-Ionen Batterien durch Bund gefördert

Das neu gestartete Projekt „Sodium-Ion-Battery Deutschland-Forschung – SIB:DE FORSCHUNG“ hat das Ziel, das Potenzial der Natrium-Ionen-Batterietechnologie für die europäische Energie- und Mobilitätswende zu untersuchen und eine schnelle industrielle Anwendung dieser Technologie zu fördern.

(mehr …)

<< Zurück zu "Alle Meldungen"