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Pressemitteilung: Regionalkonferenz in Weimar „Dezentrale Wasserstoffwirtschaft in Thüringen: Wie kann der Markthochlauf gelingen?“

Pressemitteilung: Regionalkonferenz in Weimar „Dezentrale Wasserstoffwirtschaft in Thüringen: Wie kann der Markthochlauf gelingen?“

Erfurt, 28.02.2023: Grüner Wasserstoff birgt das Potenzial CO2-intensive Energie- und Industrieprozesse sowie den Verkehrssektor zu dekarbonisieren. Dadurch wird grüner Wasserstoff zu einer Schlüssel- und Zukunftstechnologie für den klimaneutralen Umbau unseres Wirtschaftssystems. Die Elektrolyseverfahren gilt es im industriellen Maßstab am Markt hochzufahren und Elektrolyseure in die Serienproduktion zu bringen. Dazu sind die Infrastrukturen für Strom, Gas und Wärme parallel zu entwickeln.

Doch wie kann der Markthochlauf einer grünen und dezentralen Wasserstoffwirtschaft in der Region gelingen? Um dieser hochaktuellen Frage nachzugehen, kamen am 22.02.2023 Expert:innen aus der Wirtschaft und Wissenschaft zur Regionalkonferenz „Dezentrale Wasserstoffwirtschaft in Thüringen: Wie kann der Markthochlauf gelingen?“ nach Weimar, die vom BMBF-Forschungsprojekt h2-well Markthochlauf organisiert wurde. Mit ca. 70 Teilnehmer:innen war die Veranstaltung sehr gut besucht.

Frau Dr. Katja Böhler, Staatssekretärin, Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort und verwies auf die Notwendigkeit und Schlüsselfunktion des Einsatzes von Wasserstoff für die Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Impulsvorträge aus der Wirtschaft, GP Joule Hydrogen GmbH, zeigten die bereits sehr erfolgreiche Umsetzung einer regionalen Wasserstofferzeugung und –anwendung mit eFarm, Deutschlands größtem nachhaltigen Wasserstoff-Mobilitätsprojekt und der Wissenschaft berichteten aus den Reallaboren der Energiewende, Forschungsstelle für Energiewirtschaft München.

Im Anschluss daran präsentierten die Partner des Projektes „h2-well Markthochlauf“, das vom SolarInput e.V. koordiniert wird, ihre Zwischenergebnisse und konkretisierten diese auf den Wasserstoff-Markthochlauf in Thüringen. Dazu gehören die Identifikation der Erzeugungs- und Bedarfsstruktur für grünen Wasserstoff vor Ort und der zur Verfügung stehenden Erneuerbaren Energieanlagen, Konkretisieren der Ausbaupfade für Erneuerbare Energien und Wasserstoff, Abgleichen der Infrastrukturplanungen für Strom, Gas, Wärme in Bezug auf Wasserstoff, Aufbau von Demonstratoren und Pilotanlagen zur Sichtbarkeit und Funktionserprobung und die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit. Fakt ist, die Wasserstoffwirtschaft muss sowohl zentral als auch dezentral gedacht werden und der Ausbau der beiden Entwicklungspfade parallel erfolgen.

Pressekontakt: Dr. Sabine Schmidt (Projektkoordinator), s.schmidt@solarinput.de, Tel.: 0160 8709122

Über h2-well Markthochlauf innerhalb der WIR!-Initiative h2-well:

Das Projekt h2-well Markthochlauf, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, unterstützt in der Umsetzung einer grünen, dezentralen Wasserstoffwirtschaft und Wertschöpfung in der Region Main-Elbe. Dazu werden fördernde und hemmende Einflussfaktoren auf den H2-Markthochlauf identifiziert, die Wirtschaftlichkeit von dezentraler und zentraler Wasserstoffwirtschaft analysiert, der gesellschaftliche Transformationsprozess, industriepolitische Maßnahmen und Fachkräftebedarfe evaluiert. Das Projekt h2-well Markthochlauf ist die Schnittstelle zum Markt. Die Partner sind: Bauhaus-Universität Weimar, Professur Verkehrssystemplanung, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut Soziologie und der SolarInput e.V. (Projektkoordinator) in Zusammenarbeit mit dem Freiberg Institut für Energie- und Klimaökonomie.

Die Präsentationen der Veranstaltung können Sie auf Anfrage gern von uns erhalten!

 

Die Pressemitteilung steht hier zum Download bereit!

 

 

(Quelle: SolarInput e.V. vom 28.02.2023)

 

 

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