Neues aus der Forschung
Abschlussworkshop zum Thema »Agri4Power – Nachhaltige Kombination von Erneuerbaren Energien, Landwirtschaft und Biodiversität«
Quelle: Fraunhofer IMW
Im Laufe des letzten Jahres hat das Projektteam das innovative Agri4Power-Landnutzungskonzept konkretisiert und dabei verschiedene Aspekte der Umsetzung des Konzepts näher untersucht. Dazu gehören rechtliche, wirtschaftliche, ökologische, landwirtschaftliche und akzeptanzbezogene Fragestellungen.
Der Workshop wird in zwei Veranstaltungsblöcke aufgeteilt. Im ersten Veranstaltungsblock (10.00 bis 12.30 Uhr) werden die im Projekt erzielten Ergebnisse präsentiert. Der zweite Veranstaltungsblock (13.30 bis 15.00 Uhr) wird in zwei parallel verlaufende Sessions gegliedert. In der ersten Parallelsession sollen spezielle anwendungsbezogene Fragen mit potentiellen Interessenten und weiteren Akteuren aus der Praxis diskutiert werden. In der zweiten Parallelsession sollen gemeinsam mit Vertetern aus Wissenschaft, Behörden, Ämtern und Politik weitere Forschungspotentiale und Förderbedarfe identifiziert werden.
Was? »Agri4Power – Nachhaltige Kombination von Erneuerbaren Energien,
Landwirtschaft und Biodiversität«
Wann? Dienstag, 8.6.2021, 10.00 bis 15.00 Uhr
Wo? Virtuelle Veranstaltung (via Cisco webex)
Weitere Informationen hier.
Für Rückfragen und die Registrierung zu dem Workshop schreiben Sie bitte eine kurze Email unter Angabe ihrer Kontaktdaten an die folgende Adresse: veranstaltungen@imw.fraunhofer.de.
Klimaschutz hat Verfassungsrang – Solaranlagen: ansteckend & enkelfähig
Pressemitteilung BSW Solar, 30.04.2021
Bundesnetzagentur registriert 28 Prozent mehr installierte Photovoltaik-Leistung zum Jahresauftakt – Studie des Potsdam Institut für Klimaforschung: Wo es viele gibt, werden noch mehr installiert – Solarwirtschaft appelliert an Politik: Karlsruher Klimaschutz-Urteil schnell umsetzen, solare Investitionsbereitschaft von Bürger/innen und Unternehmen stärker für konsequenten Klimaschutz nutzen und Gesetze enkelfähig machen
Solaranlagen gelten inzwischen allenthalben als generationsübergreifend sinnvolle und damit als enkelfähige Anschaffungen. Dass sie in der unmittelbaren Nachbarschaft auch ansteckend sein können, haben nun Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung herausgefunden. Gleichzeitig berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft von einem weiteren Anziehen der Photovoltaik-Nachfrage. Von der Bundesregierung erwartet er, das jüngste Klimaschutz-Urteil des Bundesverfassungsgerichts schnell umzusetzen und Marktbeschränkungen für Solartechnik zu beseitigen. Das Ausbautempo müsse kurzfristig mehr als verdreifacht werden. (mehr …)
Bridgestone und Lightyear entwickeln solarbetriebenes Elektroauto mit hoher Reichweite
Pressemitteilung Bridgestone, 22.04.2021
Der Lightyear One rollt auf maßgeschneiderten Bridgestone Turanza Eco Reifen mit umweltfreundlicher Leichtbau-Reifentechnologie Enliten. Enliten ermöglicht einen extrem niedrigen Rollwiderstand und verbraucht gleichzeitig weniger Rohstoffe. Dies trägt zur Effizienz des Fahrzeugs erheblich bei, sodass die Lebensdauer der Batterie länger erhalten bleibt, die Reichweite des Fahrzeugs maximiert und die Umweltbelastung reduziert werden. Für beide Unternehmen steht Nachhaltigkeit im Fokus – die Basis der Partnerschaft bildet die Zusammenarbeit für die Bridgestone World Solar Challenge. Die Zusammenarbeit ist die jüngste Entwicklung, die den Fortschritt von Bridgestone bei der Umsetzung seiner Strategie zeigt, ein weltweit führender Anbieter von nachhaltiger Mobilität und innovativen Lösungen zu sein. Der Lightyear One wird im zweiten Quartal 2021 auf die Teststrecke gehen und Ende des vierten Quartals im Markt verfügbar sein.
Fraunhofer ISE sucht nach Industriepartner für Hochdurchsatz-Beschichtung
Der Deutsche Technologiedienst, suchen aktuell im Auftrag des Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems (ISE) nach Industriepartnern zur Beantragung von Fördermitteln und Weiterentwicklung folgender Technologie:
„Produktionsverfahren für die Hochdurchsatz-Beschichtung von Einzelteilkomponenten mit Rotationsdruckverfahren.“
Die neuartige Anlage verfügt über ein neu entwickeltes Hochdurchsatz-Transportsystem. Dabei werden die zu beschichtenden Bauteile auf autonomen »Shuttles« mit hoher Geschwindigkeit und Präzision transportiert und mit feinsten Strukturen passgenau beschichtet.
Vorteile und Alleinstellungsmerkmal des Verfahrens:
• Insbesondere Durchsatzpotential (Beispiel: Metallisierung Solarzelle: Steigerung um Faktor 2 möglich)
• Möglichkeiten zur strukturierten Beschichtung (Druck)
• Hohe Druckqualität auch auf feinen und fragilen Bauteilen (z.B. Silizium-Wafer)
…
Alle weiteren Informationen finden Sie im angehängten PDF: TA 21 025 DEU
Neues Recycling-Verfahren für Solarmodule ausgezeichnet
(Pressemitteilung sächsisches Wirtschaftsministerium)
Als »ZIM-Kooperationsprojekt des Jahres« 2020 hat sich die sächsische LuxChemtech GmbH aus Freiberg in Kooperation mit dem Korea Institute of Industrial Technology (KITECH) und dem südkoreanischen Unternehmen TSM. Co. Ltd. durchgesetzt. In diesem transnationalen ZIM-Kooperationsprojekt wurde die Frage beantwortet, wie mit dem Photovoltaik-Abfall und im Besonderen mit dem Alt-Silizium von nicht mehr genutzten Solaranlagen umgegangen werden kann. Ziel des deutsch-koreanischen Vorhabens war es, Wege zu finden, auf denen Alt-Silizium und andere ausgediente, aber wertvolle Elemente wie Zinn, Silber und Aluminium wirtschaftlich vorteilhaft in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden können.
Weitere Informationen hier.
Strom von der Hauswand – Gebäudefassaden bieten großes Potenzial für die Gewinnung von Solarenergie
(Quelle: Pressemitteilung Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, 19.01.2021)
Nicht nur Dächer bieten Platz für technische Anlagen zur Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie. Auch Fassaden könnten bei Energiewende und Bodenschutz eine viel bedeutendere Rolle spielen als bisher. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung hat gemeinsam mit dem Fraunhofer ISE das theoretische Flächenpotenzial für Photovoltaik an Fassaden für ganz Deutschland erhoben. Es ist doppelt so groß wie das der Dächer. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin “Transforming Cities” veröffentlicht. (mehr …)
Projekt EULE untersucht ökologischen Mehrwert durch Freiflächenanlagen
(Quelle: Pressemitteilung Sun Contracting AG, 01.02.2021)
Die Koexistenz zwischen Agrarflächen und Photovoltaikfreiflächen ist seit vielen Monaten in aller Munde, Studien gibt es diesbezüglich mittlerweile mehrere. Nun versucht ein neu gestartetes Forschungsprojekt, konkreten Aufschluss über die sinnvolle Doppelnutzung von Flächen zu bringen: Ein Auditsystem soll den ökologischen Mehrwert von Photovoltaik Freiflächenanlagen überwachen.
Das Projekt mit dem Namen EULE (Evaluierungssystem für eine umweltfreundliche und landschaftsverträgliche Energiewende) und dessen Auftraggeber, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) verfolgen ein ganz bestimmtes Ziel: Zur konkreten Festlegung über einen ökologischen Mehrwert von Freiflächenanlagen wurde ein Auditsystem entwickelt, welches die Auswirkungen von Photovoltaik auf Landwirtschaft überwacht. (mehr …)
Neue Solarzellen für die Agri-Photovoltaik?
(Quelle: Publikation in Optics Express, 18.01.2021)
Um den Flächennutzungskonflikt zwischen der Freiflächenphotovoltaik und der Landwirtschaft zu lösen, bietet sich die Agri-Photovoltaik an. Agrivoltaikanlagen ermöglichen die Kombination der beiden Landnutzungsformen durch gezielte Lichtteilung. In einem neuen Forschungsbeitrag stellen Wissenschaftler des DLR eine spektral selektive Solarzelle für den Einsatz in Agrivoltaikanlagen, Gewächshäusern und Photobioreaktoren vor. Die entwickelte amorphe Germanium-Solarzelle schließt das Licht in einem ultradünnen Absorber ein und hat das Potenzial der Kombination von Photovoltaik und Photosynthese.
Das Konzept profitiert von einer Solarzelle mit einem Transmissionsspektrum, das leicht auf die spezifischen Absorptionsanforderungen von Algen und Pflanzen abgestimmt werden kann. Dies wird durch einen Fabry-Perot-Mehrschichtresonator als Rückreflektor erreicht, der das Transmissions- und Absorptionsspektrum der Solarzelle bestimmt. Es wird gezeigt, inwieweit dieses Transmissionsspektrum durch Variation der Schichtdicken des Reflektors erzeugt werden kann und wie die reflektierenden Metallschichten im Rückreflektor die Transmission und Photostromerzeugung beeinflussen. Schließlich wird die optischen Verlustmechanismen des Solarzellenschichtstapels analysiert, um weitere Optimierungspotenziale zu ermitteln.
N. Osterthun, N. Neugebohrn, K. Gehrke, M. Vehse, and C. Agert, “Spectral engineering of ultrathin germanium solar cells for combined photovoltaic and photosynthesis,” Opt. Express 29, 938-950 (2021)
55% bis 2030 und 100% bis 2050 – Was bedeutet das CO2-Reduktionsziel der EU für die deutsche Energiewende?
(Quelle: Pressemitteilung Fraunhofer ISE, 16.12.2020)
Die EU-Zielverschärfungen auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen im Kontext des Green Deal eine Reduktion der CO2-Emissionen um 55% bis 2030 und 100% bis 2050 vor. Vor dem Hintergrund dieser verschärften Parameter stellt sich die Frage nach der Auswirkung auf die Energiewende in Deutschland. Das Fraunhofer ISE hat auf Basis seines Energiesystemmodells REMod die Konsequenzen der neuen EU-Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland berechnet und stellt die Ergebnisse nun in einer Kurzstudie vor. (mehr …)
In norddeutsche Salzlagerstätten passt viel erneuerbare Energie
(Quelle: Pressemitteilung Fraunhofer IEG, 19.11.2020)
Um Schwankungen in der Stromerzeugung auszugleichen und den Energieaustausch zwischen Wirtschaftssektoren zu ermöglichen, kann der Energieträger Wasserstoff in einem zukünftigen Energiesystem eine entscheidende Rolle spielen. Um diesen dann auch über Monate und in großen Mengen zu speichern, gelten unterirdische Salzkavernen und als die vielversprechendste Speicheroption. Wie groß ihr Speicherpotenzial in Europa ist, hat ein Team von RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich und Fraunhofer IEG in einer Studie im Fachmagazin „International Journal of Hydrogen Energy“ beleuchtet. (mehr …)
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