Wasserstoff
Klare Regeln für Unternehmen beschleunigen den Markthochlauf von grünem Wasserstoff
Die Bundesregierung hat heute einheitliche Vorgaben für die Herstellung von grünem Wasserstoff und E-Fuels beschlossen. Mit der Novelle der 37. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (37. BImSchV) definiert der Gesetzgeber erstmals genau, unter welchen Bedingungen der Strom zur Herstellung von E-Fuels und andere synthetische Kraftstoffe als vollständig erneuerbar und der mit diesem Strom erzeugte Wasserstoff als „grün“ gelten dürfen. Zudem wird die Förderung von grünem Wasserstoff zum Einsatz im Verkehrssektor im Rahmen der THG-Quote durch höhere Anrechnung verbessert. Auf diese Weise schafft die Bundesregierung die Voraussetzung für einen beschleunigten Markthochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft.
Wasserstoff-Innovationsprojekt abgeschlossen
- Das vorhandene Erdgasteilnetz eignet sich für die Einspeisung von 20 Prozent Wasserstoff
- Alle angeschlossenen Haushaltsgeräte können mit 20 Prozent Wasserstoff weiterbetrieben werden
- Die rasche Aufnahme großer Mengen Wasserstoff im Erdgasnetz ist möglich und sollte in der Kommunalen Wärmeplanung Berücksichtigung finden
H2-Ready-Kraftwerke: Studie zeigt Herausforderungen und Lösungsansätze für die Umrüstung von Gaskraftwerken
Wasserstoff (H2) spielt im erneuerbaren Energiesystem eine wichtige Rolle zur Absicherung der Stromerzeugung. Neue und bestehende Kraftwerke müssen deshalb für den H2-Betrieb bereitgemacht werden. Sie sollen H2-Ready werden. Der Um- und Neubau von Kraftwerken, die mit 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden können, birgt aber Herausforderungen. Außerdem ist H2-Readiness regulatorisch noch nicht eindeutig definiert. Zu diesen Erkenntnissen kommen Wissenschaftler:innen des Reiner Lemoine Instituts (RLI). Sie zeigen in einer aktuellen Studie, was H2-Ready für Gaskraftwerke technisch bedeutet, welche Maßnahmen für eine Umrüstung notwendig sind, welche Kosten entstehen und welche Rechtsvorschriften angepasst werden müssen. In 14 Kernaussagen formulieren sie Vorschläge für den klimafreundlichen Einsatz von H2 in der Stromerzeugung. Die European Climate Foundation hat die Studie gefördert.
h2-well – Abschluss Projekt „Markthochlauf“ und Start in das 2. Förderjahr im Projekt „Markthub“
Welche Parameter bestimmen den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien und welche Szenarien gibt es für die Wasserstoffnutzung in der h2-well-Region?
Mit der Beantwortung dieser Fragen hat sich das Konsortium, bestehend aus den Partnern Friedrich-Schiller-Universität Jena (Arbeitsbereich Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie), SolarInput e.V. und Bauhaus-Universität Weimar, im Rahmen des Forschungsprojekts h2-well Markthochlauf intensiv beschäftigt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Programmlinie „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ gefördert und im November 2023 erfolgreich abgeschlossen.
Unternehmen sind „H2-ready“ und auf der Suche nach Anschluss
Die Klimakrise ist Treiber beim Umstieg auf nachhaltige Energieversorgung. Aber auch die durch Krieg und CO2-Bepreisung sprunghaft gestiegenen Gaspreise lassen Unternehmen in Mitteldeutschland über Alternativen nachdenken. Neben großen Playern wie BMW oder Opel sind vor allem mittelständische Unternehmen an der Umstellung auf Wasserstoff interessiert. Etliche sind auch schon aktiv geworden.
Grüner Wasserstoff für grünen Stahl – Stahlwerk Thüringen und Ferngas Netzgesellschaft planen gemeinsam die Wasserstoffanbindung des Werks in Unterwellenborn
Das Stahlwerk Thüringen und der Leitungsnetzbetreiber Ferngas geben hiermit ihre Pläne bekannt, das Werk in Unterwellenborn voraussichtlich ab dem Jahr 2027 an das Wasserstoffnetz anzuschließen. Dazu wurde eine Absichtserklärung („Memorandum of Understanding“) von beiden Partnern unterzeichnet. Für die Planung und technische Vorbereitung der Anbindung an das Wasserstoffnetz sollen zeitnah die nächsten konkreten Schritte erarbeitet werden.
Effiziente Großserienfertigung von Brennstoffzellen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE optimieren die Großserienfertigung von Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Brennstoffzellen. Im Rahmen des Projektverbunds »TiKaBe« entwickeln sie innovative Katalysatortinten, die für unterschiedliche industrielle Beschichtungsverfahren verwendet werden können. Die Verkürzung und Vereinfachung des sogenannten Break-In, der Erstkonditionierung von Brennstoffzellen, steht im Mittelpunkt des Forschungsprojekts »BI-FIT« Aktuelle Einblicke in diese Forschung geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer ISE im Konferenzprogramm der hy-fcell vom 13. bis 14. September 2023 in Stuttgart. Auf dem Stand 4D55, zeigt das Institut Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs) für Schwerlastanwendungen und veranschaulicht die Charakterisierung von Zellkomponenten und Lebensdaueruntersuchungen.
Deutschland und Südafrika unterzeichnen Kooperationsvereinbarung für grünen Wasserstoff
Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck und Dr. Kgosientsho Ramokgopa, Minister für Elektrizität im Präsidialamt Südafrikas, haben am Rande der binationalen Kommission zwischen Deutschland und Südafrika am 27. Juni eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Kooperation zu grünem Wasserstoff und Power-to-X Produkten weiter auszubauen.
Wasserstoff für den Mittelstand
Mittelstandsbeauftragter Kellner berät mit über 50 Verbänden Maßnahmen zur Umstellung auf neue klimaneutrale Energieträger
Der Parlamentarische Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Michael Kellner, hat heute mit über fünfzig Verbänden der mittelständischen Wirtschaft den Dialog- und Arbeitsprozess „Mittelstand, Klimaschutz und Transformation“ fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand die zukünftige Produktion und Bereitstellung von Wasserstoff für mittelständische Unternehmen.
Bundeswirtschaftsminister Habeck bei Bosch: Förderbescheid für wichtiges Wasserstoffprojekt in Höhe von rund 161 Millionen Euro übergeben
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ist heute aus Anlass seiner Sommerreise bei Bosch in Renningen. Gemeinsam mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der baden-württembergischen Umweltministerin Thekla Walker und der bayerischen Staatsministerin Melanie Huml übergibt Minister Habeck am Bosch-Forschungscampus in Renningen einen Förderbescheid in Höhe von rund 161 Millionen Euro für ein wichtiges Wasserstoffprojekt.
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